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29.04.25 16:13 Uhr

STIHL zieht positive Jahresbilanz 2024 und stellt Weichen für die

Zukunft (FOTO)

Waiblingen (ots) - Die STIHL Gruppe konnte ihren Umsatz im vergangenen Jahr auf

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5,33 Milliarden Euro steigern - ein Plus von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr

(2023: 5,27 Milliarden Euro). Obwohl das Jahr 2024 geprägt war von anhaltender

Kaufzurückhaltung, geopolitischer Unsicherheit und regional unterschiedlicher

Konjunkturentwicklung liegt der Umsatz somit weiterhin auf einem deutlich

höheren Niveau als vor der Pandemie. Mehr als 90 Prozent des Umsatzes

erwirtschaftete der führende Hersteller von Motorsägen und motorgetriebenen

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Gartengeräten im Ausland.

"Wir treiben die Transformation unseres Unternehmens aus einer Position der

Stärke voran", betont Michael Traub, Vorstandsvorsitzender der STIHL Gruppe, bei

der Vorstellung der Jahreszahlen 2024. "Trotz wirtschaftlichem Gegenwind bleiben

wir handlungsfähig und investieren gezielt in Zukunftstechnologien, innovative

Produkte sowie die Weiterentwicklung unseres internationalen Vertriebs und

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unserer Standorte."

Der Anstieg der Eigenkapitalquote der Gruppe von 65,9 Prozent auf 69,0 Prozent

demonstriert die wirtschaftliche Solidität des Familienunternehmens. Auch die

Liquidität der Gruppe entwickelte sich positiv. So werden grundsätzlich

weiterhin alle Investitionen des Konzerns aus eigenen liquiden Mitteln

finanziert.

Zum 31.12.2024 beschäftigte die STIHL Gruppe weltweit 19.732 Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter, ein leichter Rückgang zum Vorjahr (2023: 19.805).

Globale Marktentwicklung: Regional differenziert, strategisch fokussiert

Nordamerika bleibt mit rund einem Drittel des Gesamtumsatzes stärkste Region für

STIHL. Trotz eines schwachen Konsumumfelds gelang es dem Unternehmen vor allem

durch den Ausbau des Fachhandelsnetzes Marktanteile zu verteidigen.

In Lateinamerika hingegen wirkte sich eine Kombination aus politischer

Unsicherheit, Wetterextremen und Konjunkturschwäche negativ auf die

Geschäftsentwicklung aus. Besonders in Argentinien kam es zu einem zweistelligen

Umsatzrückgang. "Wir sehen dort aber erste Anzeichen einer wirtschaftlichen

Erholung und rechnen noch im laufenden Jahr mit einer Belebung der Nachfrage",

so Michael Traub.

In Westeuropa zeigte sich ein differenziertes Bild. Während das Unternehmen in

der ersten Jahreshälfte unter der allgemeinen Kaufzurückhaltung sowie einer

schwachen Baukonjunktur litt, führte eine Kombination aus verbesserten

Wetterbedingungen und gezielten Vertriebsmaßnahmen im zweiten Halbjahr zu einer

deutlichen Nachfragesteigerung. Besonders in Großbritannien konnte STIHL ein

zweistelliges Umsatzwachstum erzielen. Auch der deutsche Markt entwickelte sich

überdurchschnittlich gut.

Osteuropa blieb unter Druck, vor allem durch die Folgen des Ukraine-Kriegs,

zeigte jedoch leichte Erholungstendenzen im Jahresverlauf.

Afrika entwickelte sich positiv. Ein zweistelliges Umsatzwachstum bestätigte die

strategische Entscheidung für gezielte Investitionen in den Aufbau mehrerer

Tochterfirmen in dieser Region.

In Asien zieht die Nachfrage nach einer Delle 2023 wieder an, insbesondere in

China, das sowohl als Produktions- als auch Absatzmarkt weiter an Bedeutung

gewinnt. Auch Indien verzeichnet erfreuliche Wachstumsraten.

Akku-Transformation: STIHL gestaltet den Wandel aktiv und marktorientiert

Mit einem Anteil von 25 Prozent am Gesamtabsatz sind Akku-Produkte ein

wachsender Bestandteil des STIHL Portfolios (2023: 24 Prozent). In Westeuropa

dominieren sie bereits den Absatz, während andere Regionen mit unterschiedlicher

Dynamik aufholen. So liegt beim Absatz der Akku-Anteil in Deutschland und der

Schweiz bei um die 60 Prozent. In benachbarten Ländern wie Österreich,

Skandinavien und den Benelux-Staaten ist rund jedes zweite verkaufte STIHL

Produkt akkubetrieben.

"Die Transformation hin zu Akku-Produkten ist für uns ein entscheidender

Schritt, um unsere Technologieführerschaft auch in Zukunft zu sichern", sagt

Traub. "Wir investieren gezielt in die Entwicklung leistungsstarker

Akku-Produkte und die dazugehörige Ladeinfrastruktur. Nur so können wir den

hohen Ansprüchen unserer Kundinnen und Kunden weltweit gerecht werden."

Dabei verfolgt STIHL einen flexiblen, marktnahen Ansatz: Weltweit werden acht

starke Vertriebsregionen mit regionaler Entscheidungskompetenz etabliert - etwa

in Westeuropa, Nord- und Südamerika, Afrika, Asien und Ozeanien. Diese Struktur

erlaubt es, differenziert auf Marktanforderungen und Entwicklungspfade zu

reagieren.

Investitionen: Zukunft sichern - auch in anspruchsvollen Zeiten

STIHL investierte 2024 weltweit 349 Millionen Euro, darunter 133 Millionen Euro

am Stammhaus in Deutschland, beispielweise in die EC-Motorenfertigung sowie ein

neues Servicegebäude in Werk 2 in Waiblingen. International lagen Schwerpunkte

unter anderem auf dem Ausbau der Akku-Fertigung bei STIHL Inc. in den USA (60

Millionen US-Dollar) sowie dem neuen Werk im rumänischen Oradea mit einem

Investitionsvolumen von über 100 Millionen Euro. Letzteres soll im Oktober 2025

eingeweiht werden und ist künftig ein wichtiger Produktionsstandort für

Akku-Produkte sowie die dazugehörigen Batteriepacks.

Stammhaus: Waiblingen im Zentrum der Transformation - strategische

Weiterentwicklung der Standorte im Stammhaus

Das Stammhaus erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von 1,63 Milliarden Euro (2023:

1,58 Milliarden Euro). Zum 31.12.2024 waren am Stammhaus 6.064 Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter beschäftigt (2023: 6.003), was einen moderaten Anstieg

darstellt.

Am Stammsitz in Waiblingen steht STIHL vor tiefgreifenden Veränderungen. Die

Umstellung von Benzin- auf Akkuprodukte erfordert eine Neuausrichtung sowohl in

der Produktion als auch in den Verwaltungsbereichen.

"Wir gestalten unsere Standorte in der Region mit Augenmaß und Verantwortung",

betonte Michael Traub. Durch den Kauf des Werksgeländes in der Stuttgarter

Straße in Waiblingen - vormals Syntegon - schafft STIHL Raum zur Konsolidierung

bislang verteilter Büro- und Verwaltungsflächen. Punktuelle

Produktionsverlagerungen innerhalb der Region sind möglich, stehen jedoch nicht

im Fokus.

Um die Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland langfristig zu sichern,

passt STIHL seine Kosten- und Personalstruktur an die reduzierten

Wachstumsprognosen an. Ein konzernweites Kostensenkungsprogramm, das auch

Veränderungen im Stammhaus mit sich bringt, wird bis mindestens Ende 2026

fortgeführt.

Am Standort Waiblingen erfolgen personelle Anpassungen sozialverträglich - unter

anderem durch Fluktuation, Altersteilzeitmodelle und freiwillige Vereinbarungen.

In den letzten Monaten wurden dabei bereits spürbare Fortschritte erzielt.

"Der Standort Deutschland bleibt für uns trotz widriger Rahmbedingungen von

strategischer Bedeutung und die Region Waiblingen unsere Heimat", so Traub.

"Gleichzeitig stärken wir unsere Gruppe aber auch dadurch, dass wir wichtige

Entscheidungskompetenzen in die Märkte verlagern und unseren globalen

Fertigungsverbund weiter optimieren."

Neue Produkte: Leistungsstark, nachhaltig und kundenorientiert

STIHL setzt weiterhin ein Zeichen für technologische Exzellenz und

Marktverständnis. Die Produktoffensive der letzten Monate umfasst sowohl

professionelle Anwendungen als auch Lösungen für ambitionierte Privatanwender.

Beispielhaft lassen sich anführen:

Für Profis:

- Der rückentragbare Akku-Laubbläser BRA 600 überzeugt durch maximale und

konstante Blaskraft von bis zu 35 Newton, geräuscharmen Betrieb und

ergonomisches Design - optimal für lärmsensible Einsätze in Kommunen und im

Garten- und Landschaftsbau.

- Die Akku-Heckenschere HSA 140 bietet auch bei hoher Belastung eine konstante

Hubzahl. Dank ihres vibrations- und geräuscharmen Betriebs eignet sie sich

ideal für professionelle Arbeiten ohne Gehörschutz - auch in lärmsensiblen

Bereichen.

- Der handliche Akku-Gehölzschneider GTA 40 erfüllt bei spezialisierten

Anwendungen in der professionellen Baumpflege höchste Anforderungen.

Für ambitionierte Privatanwender:

- Die neue Kettensäge MSA 80 aus dem AK-Akkusystem eignet sich ideal für den

privaten Baumschnitt - mit geringem Gewicht, guter Schnittleistung und

intuitiver Bedienung.

- Die Motorsense FSA 110 überzeugt mit hoher Leistung, geringem Gewicht und

einem praktischen Schnellwechselsystem, das den Tausch den Mähkopfes im

Handumdrehen erlaubt.

- Mit den neuen Akkus AP 20 und AP 30 eröffnet STIHL ambitionierten Privatkunden

den Zugang zum professionellen AP-System - bei attraktiven Einstiegspreisen

und gleichzeitig hoher Lebensdauer.

Für emissionsbewusste Nutzer von Benzingeräten wurde MotoMix ECO 20 eingeführt.

Der vorgemischte Sonderkraftstoff enthält 20 Prozent biogene Rohstoffe und

reduziert den CO2-Ausstoß im Einsatz um mindestens 25 Prozent im Vergleich zu

regulärem Kraftstoff - ohne Kompromisse bei Leistung oder Schmierverhalten.

Ausblick: STIHL bleibt gestaltende Kraft in einem volatilen Marktumfeld

STIHL Vorstandsvorsitzender Michael Traub geht für die kommenden Jahre von einem

moderaten Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Bereich aus - bei

gleichzeitig hohem Wettbewerbs- und Transformationsdruck.

Das Unternehmen reagiert darauf mit strategischer Klarheit,

Investitionsbereitschaft und Innovationskraft. Entscheidende Erfolgsfaktoren

bleiben die Nähe zum Kunden, die technologische Weiterentwicklung der Produkte

und Lösungen sowie der konsequente Ausbau der globalen Präsenz.

"Unsere Kundinnen und Kunden, unsere Fachhandelspartner und unsere Beschäftigten

weltweit wissen: STIHL bleibt verlässlich, investiert zielgerichtet und

gestaltet seinen Weg in die Zukunft entschlossen und mit Augenmaß", erklärt

Michael Traub. "Wir sind ein Unternehmen im Wandel - und gleichzeitig ein

Unternehmen mit festen Werten und einem klaren Anspruch: den Menschen die Arbeit

mit und in der Natur zu erleichtern."

Pressekontakt:

ANDREAS STIHL AG & Co. KG

Michael Schattenmann

Leiter Unternehmenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Andreas-Stihl-Straße 4 / 71336 Waiblingen

Tel.: +49 - (0) 170 27 85 113

mailto:michael.schattenmann@stihl.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/64484/6022837

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