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STIHL zieht positive Jahresbilanz 2024 und stellt Weichen für die
Zukunft (FOTO)
Waiblingen (ots) - Die STIHL Gruppe konnte ihren Umsatz im vergangenen Jahr auf
5,33 Milliarden Euro steigern - ein Plus von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr
(2023: 5,27 Milliarden Euro). Obwohl das Jahr 2024 geprägt war von anhaltender
Kaufzurückhaltung, geopolitischer Unsicherheit und regional unterschiedlicher
Konjunkturentwicklung liegt der Umsatz somit weiterhin auf einem deutlich
höheren Niveau als vor der Pandemie. Mehr als 90 Prozent des Umsatzes
erwirtschaftete der führende Hersteller von Motorsägen und motorgetriebenen
Gartengeräten im Ausland.
"Wir treiben die Transformation unseres Unternehmens aus einer Position der
Stärke voran", betont Michael Traub, Vorstandsvorsitzender der STIHL Gruppe, bei
der Vorstellung der Jahreszahlen 2024. "Trotz wirtschaftlichem Gegenwind bleiben
wir handlungsfähig und investieren gezielt in Zukunftstechnologien, innovative
Produkte sowie die Weiterentwicklung unseres internationalen Vertriebs und
unserer Standorte."
Der Anstieg der Eigenkapitalquote der Gruppe von 65,9 Prozent auf 69,0 Prozent
demonstriert die wirtschaftliche Solidität des Familienunternehmens. Auch die
Liquidität der Gruppe entwickelte sich positiv. So werden grundsätzlich
weiterhin alle Investitionen des Konzerns aus eigenen liquiden Mitteln
finanziert.
Zum 31.12.2024 beschäftigte die STIHL Gruppe weltweit 19.732 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, ein leichter Rückgang zum Vorjahr (2023: 19.805).
Globale Marktentwicklung: Regional differenziert, strategisch fokussiert
Nordamerika bleibt mit rund einem Drittel des Gesamtumsatzes stärkste Region für
STIHL. Trotz eines schwachen Konsumumfelds gelang es dem Unternehmen vor allem
durch den Ausbau des Fachhandelsnetzes Marktanteile zu verteidigen.
In Lateinamerika hingegen wirkte sich eine Kombination aus politischer
Unsicherheit, Wetterextremen und Konjunkturschwäche negativ auf die
Geschäftsentwicklung aus. Besonders in Argentinien kam es zu einem zweistelligen
Umsatzrückgang. "Wir sehen dort aber erste Anzeichen einer wirtschaftlichen
Erholung und rechnen noch im laufenden Jahr mit einer Belebung der Nachfrage",
so Michael Traub.
In Westeuropa zeigte sich ein differenziertes Bild. Während das Unternehmen in
der ersten Jahreshälfte unter der allgemeinen Kaufzurückhaltung sowie einer
schwachen Baukonjunktur litt, führte eine Kombination aus verbesserten
Wetterbedingungen und gezielten Vertriebsmaßnahmen im zweiten Halbjahr zu einer
deutlichen Nachfragesteigerung. Besonders in Großbritannien konnte STIHL ein
zweistelliges Umsatzwachstum erzielen. Auch der deutsche Markt entwickelte sich
überdurchschnittlich gut.
Osteuropa blieb unter Druck, vor allem durch die Folgen des Ukraine-Kriegs,
zeigte jedoch leichte Erholungstendenzen im Jahresverlauf.
Afrika entwickelte sich positiv. Ein zweistelliges Umsatzwachstum bestätigte die
strategische Entscheidung für gezielte Investitionen in den Aufbau mehrerer
Tochterfirmen in dieser Region.
In Asien zieht die Nachfrage nach einer Delle 2023 wieder an, insbesondere in
China, das sowohl als Produktions- als auch Absatzmarkt weiter an Bedeutung
gewinnt. Auch Indien verzeichnet erfreuliche Wachstumsraten.
Akku-Transformation: STIHL gestaltet den Wandel aktiv und marktorientiert
Mit einem Anteil von 25 Prozent am Gesamtabsatz sind Akku-Produkte ein
wachsender Bestandteil des STIHL Portfolios (2023: 24 Prozent). In Westeuropa
dominieren sie bereits den Absatz, während andere Regionen mit unterschiedlicher
Dynamik aufholen. So liegt beim Absatz der Akku-Anteil in Deutschland und der
Schweiz bei um die 60 Prozent. In benachbarten Ländern wie Österreich,
Skandinavien und den Benelux-Staaten ist rund jedes zweite verkaufte STIHL
Produkt akkubetrieben.
"Die Transformation hin zu Akku-Produkten ist für uns ein entscheidender
Schritt, um unsere Technologieführerschaft auch in Zukunft zu sichern", sagt
Traub. "Wir investieren gezielt in die Entwicklung leistungsstarker
Akku-Produkte und die dazugehörige Ladeinfrastruktur. Nur so können wir den
hohen Ansprüchen unserer Kundinnen und Kunden weltweit gerecht werden."
Dabei verfolgt STIHL einen flexiblen, marktnahen Ansatz: Weltweit werden acht
starke Vertriebsregionen mit regionaler Entscheidungskompetenz etabliert - etwa
in Westeuropa, Nord- und Südamerika, Afrika, Asien und Ozeanien. Diese Struktur
erlaubt es, differenziert auf Marktanforderungen und Entwicklungspfade zu
reagieren.
Investitionen: Zukunft sichern - auch in anspruchsvollen Zeiten
STIHL investierte 2024 weltweit 349 Millionen Euro, darunter 133 Millionen Euro
am Stammhaus in Deutschland, beispielweise in die EC-Motorenfertigung sowie ein
neues Servicegebäude in Werk 2 in Waiblingen. International lagen Schwerpunkte
unter anderem auf dem Ausbau der Akku-Fertigung bei STIHL Inc. in den USA (60
Millionen US-Dollar) sowie dem neuen Werk im rumänischen Oradea mit einem
Investitionsvolumen von über 100 Millionen Euro. Letzteres soll im Oktober 2025
eingeweiht werden und ist künftig ein wichtiger Produktionsstandort für
Akku-Produkte sowie die dazugehörigen Batteriepacks.
Stammhaus: Waiblingen im Zentrum der Transformation - strategische
Weiterentwicklung der Standorte im Stammhaus
Das Stammhaus erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von 1,63 Milliarden Euro (2023:
1,58 Milliarden Euro). Zum 31.12.2024 waren am Stammhaus 6.064 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter beschäftigt (2023: 6.003), was einen moderaten Anstieg
darstellt.
Am Stammsitz in Waiblingen steht STIHL vor tiefgreifenden Veränderungen. Die
Umstellung von Benzin- auf Akkuprodukte erfordert eine Neuausrichtung sowohl in
der Produktion als auch in den Verwaltungsbereichen.
"Wir gestalten unsere Standorte in der Region mit Augenmaß und Verantwortung",
betonte Michael Traub. Durch den Kauf des Werksgeländes in der Stuttgarter
Straße in Waiblingen - vormals Syntegon - schafft STIHL Raum zur Konsolidierung
bislang verteilter Büro- und Verwaltungsflächen. Punktuelle
Produktionsverlagerungen innerhalb der Region sind möglich, stehen jedoch nicht
im Fokus.
Um die Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland langfristig zu sichern,
passt STIHL seine Kosten- und Personalstruktur an die reduzierten
Wachstumsprognosen an. Ein konzernweites Kostensenkungsprogramm, das auch
Veränderungen im Stammhaus mit sich bringt, wird bis mindestens Ende 2026
fortgeführt.
Am Standort Waiblingen erfolgen personelle Anpassungen sozialverträglich - unter
anderem durch Fluktuation, Altersteilzeitmodelle und freiwillige Vereinbarungen.
In den letzten Monaten wurden dabei bereits spürbare Fortschritte erzielt.
"Der Standort Deutschland bleibt für uns trotz widriger Rahmbedingungen von
strategischer Bedeutung und die Region Waiblingen unsere Heimat", so Traub.
"Gleichzeitig stärken wir unsere Gruppe aber auch dadurch, dass wir wichtige
Entscheidungskompetenzen in die Märkte verlagern und unseren globalen
Fertigungsverbund weiter optimieren."
Neue Produkte: Leistungsstark, nachhaltig und kundenorientiert
STIHL setzt weiterhin ein Zeichen für technologische Exzellenz und
Marktverständnis. Die Produktoffensive der letzten Monate umfasst sowohl
professionelle Anwendungen als auch Lösungen für ambitionierte Privatanwender.
Beispielhaft lassen sich anführen:
Für Profis:
- Der rückentragbare Akku-Laubbläser BRA 600 überzeugt durch maximale und
konstante Blaskraft von bis zu 35 Newton, geräuscharmen Betrieb und
ergonomisches Design - optimal für lärmsensible Einsätze in Kommunen und im
Garten- und Landschaftsbau.
- Die Akku-Heckenschere HSA 140 bietet auch bei hoher Belastung eine konstante
Hubzahl. Dank ihres vibrations- und geräuscharmen Betriebs eignet sie sich
ideal für professionelle Arbeiten ohne Gehörschutz - auch in lärmsensiblen
Bereichen.
- Der handliche Akku-Gehölzschneider GTA 40 erfüllt bei spezialisierten
Anwendungen in der professionellen Baumpflege höchste Anforderungen.
Für ambitionierte Privatanwender:
- Die neue Kettensäge MSA 80 aus dem AK-Akkusystem eignet sich ideal für den
privaten Baumschnitt - mit geringem Gewicht, guter Schnittleistung und
intuitiver Bedienung.
- Die Motorsense FSA 110 überzeugt mit hoher Leistung, geringem Gewicht und
einem praktischen Schnellwechselsystem, das den Tausch den Mähkopfes im
Handumdrehen erlaubt.
- Mit den neuen Akkus AP 20 und AP 30 eröffnet STIHL ambitionierten Privatkunden
den Zugang zum professionellen AP-System - bei attraktiven Einstiegspreisen
und gleichzeitig hoher Lebensdauer.
Für emissionsbewusste Nutzer von Benzingeräten wurde MotoMix ECO 20 eingeführt.
Der vorgemischte Sonderkraftstoff enthält 20 Prozent biogene Rohstoffe und
reduziert den CO2-Ausstoß im Einsatz um mindestens 25 Prozent im Vergleich zu
regulärem Kraftstoff - ohne Kompromisse bei Leistung oder Schmierverhalten.
Ausblick: STIHL bleibt gestaltende Kraft in einem volatilen Marktumfeld
STIHL Vorstandsvorsitzender Michael Traub geht für die kommenden Jahre von einem
moderaten Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Bereich aus - bei
gleichzeitig hohem Wettbewerbs- und Transformationsdruck.
Das Unternehmen reagiert darauf mit strategischer Klarheit,
Investitionsbereitschaft und Innovationskraft. Entscheidende Erfolgsfaktoren
bleiben die Nähe zum Kunden, die technologische Weiterentwicklung der Produkte
und Lösungen sowie der konsequente Ausbau der globalen Präsenz.
"Unsere Kundinnen und Kunden, unsere Fachhandelspartner und unsere Beschäftigten
weltweit wissen: STIHL bleibt verlässlich, investiert zielgerichtet und
gestaltet seinen Weg in die Zukunft entschlossen und mit Augenmaß", erklärt
Michael Traub. "Wir sind ein Unternehmen im Wandel - und gleichzeitig ein
Unternehmen mit festen Werten und einem klaren Anspruch: den Menschen die Arbeit
mit und in der Natur zu erleichtern."
Pressekontakt:
ANDREAS STIHL AG & Co. KG
Michael Schattenmann
Leiter Unternehmenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
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Tel.: +49 - (0) 170 27 85 113
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