MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Vortag Fr, 17:12 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1379 +0,2% 1,1362 1,1361 +9,8%
EUR/JPY 163,2270 +0,0% 163,1900 163,5700 +0,3%
EUR/CHF 0,9411 -0,0% 0,9411 0,9432 +0,6%
EUR/GBP 0,8540 +0,0% 0,8537 0,8540 +3,3%
USD/JPY 143,4380 -0,1% 143,6285 143,9625 -8,7%
GBP/USD 1,3325 +0,1% 1,3306 1,3304 +6,3%
USD/CNY 7,2003 +0,1% 7,1956 7,2011 -0,2%
USD/CNH 7,2948 +0,1% 7,2891 7,2923 -0,6%
AUS/USD 0,6405 +0,0% 0,6402 0,6389 +3,4%
Bitcoin/USD 94.293,50 -0,1% 94.419,20 95.434,15 +1,4%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Am Devisenmarkt tat sich wenig, der Euro kostete zuletzt 1,1362 Dollar, nachdem er zwischenzeitlich auf 1,1320 nachgegeben hatte.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 63,30 63,18 +0,2% 0,12 +1,6%
Brent/ICE 67,14 66,91 +0,3% 0,23 -12,0%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise zeigten sich am Freitag mit Aufschlägen um 0,7 Prozent, auch wenn laut Händlern neben den globalen Handelsspannungen und damit verbundenen Nachfragesorgen weiter Spekulationen über ein mögliches Überangebot das Hauptthema am Ölmarkt waren.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 3.298,85 3.319,65 -0,6% -20,80 +26,5%
Silber (Spot) 28,98 29,11 -0,4% -0,13 +4,2%
Platin (Spot) 858,16 859,27 -0,1% -1,11 -1,9%
Kupfer 4,81 4,84 -0,5% -0,03 +18,6%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Goldpreis fiel kräftig und gab seine Vortagesgewinne wieder ab. Die Feinunze verbilligte sich um 1,4 Prozent bzw. 47 Dollar auf 3.304, war im Tagesverlauf aber auch schon deutlich billiger zu haben gewesen. Zu Beginn der Woche war der Preis noch auf ein Rekordhoch knapp über 3.500 Dollar gestiegen, als das Edelmetall als sicherer Hafen noch stark gesucht war. Im Handel wurde spekuliert, dass der Preis zunächst seinen Hochpunkt gesehen haben könnte, zumal er zuvor sehr schnell und sehr stark gestiegen war.
+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR +++++
USA - Handelspolitik
US-Präsident Trump hat nach eigener Aussage nicht die Absicht, die Zölle auf chinesische Produkte einseitig zu senken, es sei denn, Peking biete etwas "Substanzielles" an. Auf die Bitte, dies zu beschreiben, antwortete er, er wolle ein "offenes China". Als unwahrscheinlich bezeichnete Trump, dass er eine weitere 90-tägige Pause bei den Zöllen gewähren wird. Er erwarte, dass er in der Lage sein werde, Handelsabkommen mit einer Reihe von Ländern abzuschließen.
US-NOTENBANK
Die US-Notenbank hat sich nach Meinung von Ex-Gouverneur Kevin Warsh die jüngsten Angriffe des US-Präsidenten auf die Zentralbank selbst zuzuschreiben. "Die derzeitigen Wunden der Fed sind größtenteils selbst verschuldet", sagte Warsh, der als möglicher Kandidat von Donald Trump für die Leitung der Zentralbank im nächsten Jahr gilt, am Freitag in einer Rede. Warsh meinte, dass das Versäumnis der Fed, die Inflation niedrig zu halten - und sich stattdessen in den vergangenen Jahren auf Themen wie den Klimawandel zu konzentrieren - größtenteils für die jüngsten Bedrohungen ihrer Unabhängigkeit verantwortlich sei.
AIRBUS
hat die Übernahme von Teilen des US-Flugzeugzulieferers Spirit Aerosystems in trockene Tücher gebracht. Während der Großteil von Spirit Aerosystems von dem Airbus-Konkurrenten Boeing für 4,7 Milliarden US-Dollar übernommen wird, gehen einzelne Werke, die für Airbus produzieren, an den europäischen Flugzeughersteller. Die Mitte vergangenen Jahres vereinbarte Transaktion geht allerdings mit leicht geänderten Konditionen über die Bühne: Neben den bereits bekannt gegebenen Produktionslinien übernimmt Airbus nun auch die Produktion von Flügelkomponenten für den A320 und den A350 im schottischen Prestwick, während der Spirit-Standort in Subang, Malaysia, an eine dritte Partei verkauft wird. Die Entschädigung, die Airbus im Rahmen der Transaktion erhält, wird entsprechend auf 438 Millionen US-Dollar angepasst, vorbehaltlich bestimmter Anpassungen beim Abschluss. Ursprünglich vereinbart waren 559 Millionen US-Dollar.
EVONIK
strebt derzeit keine Akquisitionen an. "In den nächsten beiden Jahren werden wir keine Zukäufe tätigen", sagte Vorstandschef Christian Kullmann der Rheinischen Post. "Wir konzentrieren uns voll auf den größten Umbau in der Evonik-Geschichte. Unser Dreisprung - sparen, umbauen, wachsen - ist komplex genug. Nach 2027 sehen wir weiter." Kullmann fürchtet die US-Zölle nicht: "Unmittelbar machen wir uns keine Sorgen, 80 Prozent des Evonik-Umsatzes in Amerika machen wir mit Produkten, die wir in den USA herstellen", sagte Kullmann. Evonik kann sogar profitieren: "Weil die Zölle nun die Exporte unserer Konkurrenten aus China in die USA drastisch verteuern, können wir dort sogar profitieren."
NAGARRO
verschiebt die Veröffentlichung der Jahreszahlen und des Geschäftsberichts 2024 und erwartet als Folge weiterer notwendiger Prüfungen Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung 2023, nicht aber auf das bereinigte EBITDA 2023. Außerdem solle dies keine Auswirkungen auf die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung für 2024 haben. Es sei davon auszugehen, dass die Finanzziele für 2024 erreicht würden. Die Verzögerung werde voraussichtlich zu einem temporären Ausschluss der Nagarro-Aktie aus den Indizes TecDAX und SDAX führen, warnte das Unternehmen.
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/gos/ros
(END) Dow Jones Newswires
April 28, 2025 01:34 ET (05:34 GMT)