ENERGIE-BLOG/Gasverband fordert Anpassungen der Klimaschutzverträge

17.01.25 15:07 Uhr

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Gas- und Wasserstoffwirtschaft fordert Anpassungen der Klimaschutzverträge

Die Gas- und Wasserstoffwirtschaft hat Anpassungen bei den Klimaschutzverträgen gefordert. Anlässlich der Verbändeanhörung zur Änderung der Förderrichtlinie Klimaschutzverträge erklärt der Vorstand von Die Gas- und Wasserstoffwirtschaft, Timm Kehler, dass die geplanten Änderungen "eine gravierende Gefahr für eine wirklich technologieoffene und wirksame Transformation der Industrie" darstellen. Insbesondere der Ausschluss von synthetischem Methan (e-NG) und die Möglichkeit, Förderbescheide bei fehlenden Haushaltsmitteln zu widerrufen, seien inakzeptabel. "Der Ausschluss von e-NG widerspricht den europäischen Regularien", kritisierte er. Dies stelle einen Rückschritt für die deutsche Klimapolitik dar. Auf europäischer Ebene werde e-NG als klimaneutrales Gas anerkannt und mit einem Emissionsfaktor von null bewertet. "Umso unverständlicher ist es, dass e-NG in den Klimaschutzverträgen wie fossiles Erdgas behandelt wird - ein klarer Widerspruch zu den europäischen Vorgaben", kritisierte er. "Besonders absurd erscheint zudem, dass die direkte Nutzung von e-NG nicht förderfähig ist, während Wasserstoff, der aus e-NG gewonnen wird, sehr wohl gefördert wird."

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January 17, 2025 09:08 ET (14:08 GMT)