dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 29.04.2025 - 17.00 Uhr

29.04.25 17:05 Uhr

USA: Verbrauchervertrauen fällt den fünften Monat in Folge

WASHINGTON - Die Stimmung der Verbraucher in den USA ist den fünften Monat in Folge gefallen. Der Konsumindikator sei um 7,9 Punkte auf 86,0 Punkte gesunken, teilte das Marktforschungsinstitut Conference Board am Dienstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf 87,7 Punkte gerechnet.

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EZB: Inflationserwartungen der Verbraucher steigen merklich

FRANKFURT - In der Eurozone sind die Inflationserwartungen der Verbraucher im März gestiegen. Laut einer Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) erwarten die Konsumenten im März auf Sicht von 12 Monaten eine Preissteigerung um 2,9 Prozent, wie die EZB am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Dies ist der höchste Wert seit April 2024. Im Februar hatte die Inflationserwartung noch bei 2,6 Prozent gelegen.

Eurozone: Wirtschaftsstimmung trübt sich unerwartet deutlich ein

BRÜSSEL - Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im April stärker eingetrübt als erwartet. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) fiel zum Vormonat um revidierte 1,4 Punkte auf 93,6 Punkte, wie die Europäische Kommission am Dienstag in Brüssel bekannt gab. Bankvolkswirte hatten hingegen im Schnitt einen Rückgang auf lediglich 94,5 Punkte erwartet. Der ESI liegt damit weiter unter seinem langfristigen Durchschnittswert von 100 Punkten.

Eurozone: Wachstum der Geldmenge schwächt sich unerwartet ab

FRANKFURT - Das Wachstum der Geldmenge im Euroraum hat sich im März unerwartet abgeschwächt. Die breit gefasste Geldmenge M3 stieg im Jahresvergleich um 3,6 Prozent, wie die Europäische Zentralbank am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt einen Anstieg um 4,0 Prozent erwartet. Im Vormonat war die Geldmenge um revidierte 3,9 (zunächst +4,0) Prozent gewachsen. Die enger gefasste Geldmenge M1 hingegen legte im März stärker zu als im Vormonat. Sie stieg um 3,8 Prozent im Jahresvergleich - nach plus 3,4 Prozent im Februar. M1 gilt unter Ökonomen als Konjunkturindikator.

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Spaniens Wirtschaft wächst weniger stark als angenommen

MADRID - Spaniens Wirtschaft hat zu Jahresbeginn an Schwung verloren. Im ersten Quartal legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Quartalsvergleich um 0,6 Prozent zu, wie das Statistikamt INE am Dienstag in Madrid nach einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten waren für die Monate Januar bis März im Schnitt von einem Anstieg der Wirtschaftsleistung um 0,7 Prozent ausgegangen. So stark war die spanische Wirtschaft revidierten Angaben zufolge auch im Vorquartal gewachsen.

Kauflaune bessert sich leicht

NÜRNBERG - Die Kauflaune der Menschen in Deutschland hat sich überraschend weiter verbessert. Die Verbraucherstimmung habe im April ihre im Vormonat begonnene Erholung fortgesetzt, hieß am Dienstag in der neuesten Konsumklima-Studie der Nürnberger Institute GfK und NIM. Sowohl die Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung verzeichneten spürbare Zuwächse, während sich die Konjunkturerwartung nur leicht verbessert habe.

Bund plant die Wiedereinführung siebenjähriger Anleihen

FRANKFURT - Die Finanzagentur des Bundes plant die Wiedereinführung siebenjähriger Bundesanleihen. Entsprechende Papiere sollen im zweiten Halbjahr angeboten werden, wie Tammo Diemer, Leiter der Finanzagentur, bei einem Treffen mit Frankfurter Wirtschaftsjournalisten am Montagabend sagte. Hintergrund ist, dass die Bundesregierung künftig stärker in Verteidigung sowie Infrastruktur investieren will und dafür mehr Schulden machen wird. Zuständig für die Abwicklung der nötigen Anleiheverkäufe ist die Bundesfinanzagentur. Um den nötigen Spielraum für zusätzliche Schulden zu schaffen, haben der Bundestag und der Bundesrat zuletzt das Grundgesetz geändert.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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