Deutsche Erzeugerpreise deuten im Dezember auf moderaten Preisdruck

20.01.25 08:37 Uhr

Von Andreas Plecko

DOW JONES--Die deutschen Produzenten haben ihre Preise im Dezember auf Monatssicht leicht gesenkt, während der Anstieg im Jahresvergleich geringer ausfiel als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat sanken die deutschen Erzeugerpreise um 0,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,2 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Anstieg um 0,8 Prozent. Die Prognose hatte auf ein Plus von 1,2 Prozent gelautet.

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Hauptursächlich für den Anstieg der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren im Dezember die Preissteigerungen bei den Investitionsgütern. Auch Verbrauchsgüter, Gebrauchsgüter und Vorleistungsgüter waren teurer als im Vorjahresmonat, während Energie billiger war. Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat im Dezember um 1,2 Prozent und blieben gegenüber November unverändert.

Bei dieser Statistik werden die Preise ab Fabrik erhoben, also bevor die Produkte und Rohstoffe in den Handel kommen. Die Erzeugerpreise können damit einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Inflation geben. In der Regel schlagen veränderte Erzeugerpreise früher oder später auf den Handel und damit auf die Verbraucher durch.

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Im Jahresdurchschnitt 2024 lagen die Erzeugerpreise um 1,8 Prozent niedriger als im Vorjahr. Im Jahr 2023 waren die Erzeugerpreise um 0,2 Prozent gestiegen.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/apo/mgo

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January 20, 2025 02:38 ET (07:38 GMT)