Borussia Dortmund: Nicht in Topform
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Der BVB verbucht einen Rekordumsatz, doch der Gewinn bricht ein. Trotz des Transfer-Coups um Bynoe-Gittens bleibt fraglich, ob der BVB wirtschaftlich und sportlich einen nachhaltigen Umschwung schafft.
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Sportlich rollt ab diesem Wochenende der Ball in der Fußball-Bundesliga wieder. Wirtschaftlich jedoch zeigte sich der einzige börsennotierte deutsche Fußballverein Borussia Dortmund zuletzt nicht in Topform.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 konnten die Westfalen zwar den Umsatz um 3,3 Prozent auf die neue Rekordmarke von 526 Mio. Euro steigern. Davon blieb unterm Strich aber nur ein magerer Nettogewinn von 6,5 Mio. Euro hängen, nachdem es im Vorjahr noch 44,3 Mio. Euro waren.
Das ist umso ernüchternder, als der BVB im abgelaufenen Jahr immerhin einen Nettogewinn aus Spielertransfers von 37,8 Mio. einfahren konnte. Hier verfestigt sich der Befund, dass die regulären Einnahmen des Clubs (Spielbetrieb, TV-Erlöse, Werbung, Merchandising) inzwischen nicht einmal mehr reichen, um die laufenden Aufwendungen (allen voran Spielergehälter und Abschreibungen aus Spielerkäufen) zu decken, sondern dafür bereits ein nicht unerheblicher Sockelbetrag an Transfergewinnen nötig ist.
Insofern mag man es zwar als Hoffnungsschimmer werten, dass mit dem Verkauf von Bynoe-Gittens an Chelsea gleich zu Beginn des neuen Geschäftsjahres ein Gewinn von rd. 55 bis 65 Mio. Euro (je nach Boni) eingefahren wurde. Um einen nachhaltigen Kursanstieg zu rechtfertigen, wären beim aktuellen Börsenwert von über 400 Mio. Euro des BVB aber noch weitere lukrative Deals nötig - oder durchschlagende sportliche Erfolge, die sich aber zumindest nach den ersten Eindrücken, etwa im DFB-Pokal, noch nicht abzeichnen.
Vorerst bleibt die BVB-Aktie damit in erster Linie Liebhaberpapier und Sportwette.