Anklage erhoben

Stada in Serbien mit Millionen-Klage konfrontiert

14.02.14 20:10 Uhr

Der Arzneimittelhersteller Stada ist in Serbien auf eine Rückzahlung in Millionenhöhe verklagt worden.

In einer Klage beim Handelsgericht Belgrad fordert ein Insolvenzverwalter von der serbischen Stada-Tochter Rückzahlungen über rund 54,2 Millionen Euro, teilte das hessische Unternehmen am Freitag mit. Stada hält die Klage für unbegründet.

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   Der Insolvenzverwalter der serbischen Großhandelsgruppe Velefarm wirft Stada vor, dass deren serbische Tochter beim Vollzug des Restrukturierungsplans von Velefarm andere Gläubiger benachteiligt habe. Er fordert das deutsche Unternehmen zu Rückzahlungen an die Insolvenzmasse auf. Stada kündigte an, dass sich die serbische Tochter gegen die Klage durch alle gerichtlichen Instanzen zur Wehr setzen werde.

   Serbien zählt für Stada zu den wichtigsten Märkten in Osteuropa. Die Region mit den für Stada wichtigen Kernmärkten Russland und Serbien steuerte vor kurzem 31 Prozent zu den Konzernerlösen bei. Allerdings hatte es vor wenigen Jahren auch erhebliche Probleme im serbischen Großhandel gegeben.

   Stada musste im Jahr 2011 wegen finanziellen Engpässen der staatlichen Gesundheitsfonds und verschiedener serbischer Pharmagroßhandlungen schon Millionen Euro abschreiben. Mit Velefarm, die ebenfalls finanzielle Probleme hatte, hatte sich Stada damals auf einen Plan verständigt, mit dem die Serben noch ausstehende Forderungen schrittweise über mehrere Jahre begleichen sollten. Im Jahr 2012 hatte Velefarm dann aber die Insolvenz beantragt.

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   An der Börse wurde die Klage am Freitag negativ aufgenommen. "Sollte Stada den gesamten Betrag zahlen müssen, würde der Gewinn je Aktie um rund einen Euro belastet", so Jefferies-Analyst James Vane-Tempest. Ein Vergleich bei der Hälfte der geforderten Summe würde für eine Belastung von 0,50 Euro je Aktie sorgen.

   Die Stada-Aktie ging mit einem Minus von einem knappen Prozent bei 36,08 Euro aus dem Handel, nachdem sie zwischenzeitlich auf 35,10 Euro gefallen war.

   Mitarbeit: Thomas Leppert

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/kla/raz

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   February 14, 2014 13:54 ET (18:54 GMT)

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