2G Energy: Bewertung auf Schnäppchenniveau
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2G Energy musste die Prognose für 2025 nach unten korrigieren. Das ist aber vor allem auf drei Sondereffekte zurückzuführen. Die grundsätzlichen Wachstumstreiber sind intakt und bieten attraktive Chancen für 2026.
Eigentlich wollte 2G Energy in diesem Jahr einen Umsatz von 430 bis 450 Mio. Euro und eine EBIT-Marge von 8,5 bis 10,5 Prozent erzielen. Nach den Neunmonatszahlen mussten die Ziele allerdings abgesenkt werden, seitdem sollen es Erlöse in einer Spanne von 380 bis 400 Mio. Euro sowie eine Marge zwischen 6,5 und 8,0 Prozent werden.
Das Zusammenwirken mehrerer Faktoren hat diese Revision bewirkt. Zum einen hat das Unternehmen nach einer im Februar von der Bundesregierung eingeführten neuen Förderung für die Flexibilisierung der Energieerzeugung von Biogas-Anlagen viele Aufträge akquiriert, deren Abarbeitung aber zum Teil davon abhing, dass die EU dem Gesetz die beihilferechtliche Genehmigung erteilt. Das ist erst im September geschehen, was zu spät war für einen Abschluss der meisten Aufträge noch in diesem Jahr. Zweitens hat das Unternehmen im Sommer ein neues ERP-System eingeführt, und das sorgt noch für Probleme bei der Abbildung und Abrechnung des Servicegeschäfts, was temporär mit Mindereinnahmen verbunden ist. Und schließlich hatte das Unternehmen im zweiten Halbjahr 2024 große Aufträge für die Ukraine erhalten, die in diesem Jahr bislang – wider Erwarten – größtenteils ausgeblieben sind.
Zwei der genannten Faktoren sind aber definitiv temporärer Natur: Während die Abarbeitung der Aufträge aus dem Biogassektor inzwischen läuft und die weitere Auftragsakquise hier mit Hochdruck vorangetrieben wird, sollen die Probleme mit dem ERP-System spätestens bis zum Jahresende behoben werden.
Größere Aufträge für die Ukraine werden früher oder später auch noch erwartet, aber das kommt dann eher „on top“. Auch so dürfte die Welle von Aufträgen aus dem Biogas-Sektor, die intensivierte Vermarktung von Anlagen für Data Center und der ausgeweitete Vertrieb für neue Produkte (Großwärmepumpen, Demand-Response-Einheiten) für kräftigen Rückenwind in 2026 sorgen.
Das Management hat die Prognose für das nächste Jahr, die einen Umsatz von 440 bis 490 Mio. Euro sowie eine EBIT-Marge von 9 bis 11 Prozent vorsieht, daher bekräftigt. Und es spricht Stand jetzt viel dafür, dass das auch tatsächlich erreicht wird.
Auf der Basis errechnet sich aus der Konsens-Gewinnprognose (1,74 Euro je Aktie) ein aktuelles KGV26 von lediglich 16 (Stand 4.11.25 um 16:22 beim Kurs von 27,80 Euro). Gemessen an dem hohen Wachstumspotenzial und der Bewertung, die in den letzten Jahren meist deutlich höher gelegen hat, ist das jetzt ein Schnäppchenniveau.
Das hohe Wachstumspotenzial treibt auch die Aktie von Alzchem, die sich anschickt, neue Rekorde zu markieren. Mehr dazu hier: zum Artikel
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