Investieren statt sparen

Besonders in Unternehmenskreisen ist investieren statt sparen mit Mehrwert ein ausgiebig und lang diskutiertes Thema auf Führungsebene. Aufgrund der potentiellen Gefahr einer Fehlinvestition stellt sich die Frage, ob Geld im Sinne der Interessen eines Unternehmens ausgegeben bzw. angelegt oder gespart werden soll. Investoren spekulieren in der Regel mit hohen Renditen. Doch nicht immer ist die Spekulation ein geeignetes Mittel um Gewinne in Form von Kapital, Arbeitskraft oder Industrieanlagen zu gewährleisten. Eine analytische Herangehensweise verspricht deshalb beim Investieren statt sparen eine fundierte Entscheidungsgrundlage.

Seien es private Anleger oder Unternehmen jedweder Größe, sie alle können in Sachgüter oder Finanzprodukte investieren. Hier werden Investitionen in Ersatz-, Expansions- oder Rationalisierungsvorhaben unterteilt. In Privat- oder Geschäftsbilanzen werden die aufgebrachten Mittel auf der Aktivseite in Form von Anlagevermögen verbucht. Häufig wird eine Investition auch als Umlaufvermögen in den Büchern festgehalten.

Da Investitionen in 90 Prozent aller Fälle über einen langfristigen Zeitraum geplant und schließlich getätigt werden, müssen diese vorweg gut geplant werden, damit die Umsetzung einen möglichst hohen rentablen Mehrwert bietet. Zur Einschätzung der Machbarkeit bzw. Finanzierbarkeit bieten sich gesammelte Kennzahlen, die Rentabilität sowie wirtschaftliche Ziele unter Berücksichtigung steuerrechtlicher Kernpunkte widerspiegeln, als unterstützendes Hilfsmittel an.

Wer sein Kapital mit wenig Zinsgewinn auf seinem Konto parkt, riskiert eine Stagnation. Die zielgerichtete Ausgabe von bislang ungenutztem Kapital verspricht daher einen hohen Rücklaufwert in einer der oben genannten Formen. Besonders die Erweiterungsinvestition ist bei Unternehmen, die kurz- bis mittelfristig auf ein Gesamtwachstum spekulieren, eine gängige Methode zur Steigerung der Kapazitäten. Hier wäre die Hortung des Kapitals aus betriebswirtschaftlicher Sicht ein Fehltritt.