Darum fallen die Ölpreise
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete zuletzt 72,77 US-Dollar. Das waren 77 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Januar sank um 90 Cent auf 69,36 Dollar. Die Warnung der Internationalen Energieagentur (IEA) vor einem Angebotsüberschuss an Rohöl belastete die Ölpreise etwas.
"Den globalen Ölmärkten droht im nächsten Jahr ein Überangebot trotz der Entscheidung der OPEC+ von letzter Woche, die Angebotssteigerung zu verschieben", heißt es im IEA-Monatsbericht. Die Weltmärkte werden aus Sicht der Agentur mit einem Überangebot von 1,4 Millionen Barrel pro Tag überversorgt sein, wenn die Gruppe ihre Pläne zur Wiederbelebung der Produktion ab April fortsetze.
Der Förderverbund Opec+, der auch Länder wie Russland einschließt, hatte in der vergangenen Woche bekannt gegeben, dass die vor einem Jahr beschlossenen Förderbeschränkungen um weitere drei Monate verlängert werden. Sie soll also erst ab Ende März schrittweise aufgehoben werden, und nicht wie vorgesehen ab Januar.
Am Mittwoch hatte das Ölkartell Opec seine Nachfrageprognose den fünften Monat in Folge gesenkt.
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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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