Wall Street letztlich im Plus -- DAX geht über 23.000-Punkte-Marke ins Wochenende -- Amazon verdient mehr als erwartet -- Siemens Energy setzt Rekordrally fort -- Apple, Airbus, Mercedes-Benz im Fokus
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Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex präsentierte sich am Freitag höher.
Der DAX begann den Handel klar im Plus und baute seine Gewinne im weiteren Verlauf aus. Dabei gelang ihm auch der Sprung über die 23.000-Punkte-Marke. Letztendlich ging er 2,62 Prozent stärker bei 23.086,65 Punkten ins Wochenende.
Der TecDAX eröffnete ebenfalls höher. Im Anschluss notierte er weiterhin auf grünem Terrain und beendete die Freitagssitzung 2,6 Prozent fester bei 3.728,93 Zählern.
Im Mittelpunkt stand vor allem die Nachricht, dass China zu neuen Gesprächen mit den USA bereit ist, um eine weitere Eskalation im Handelskonflikt zu vermeiden.
Positive Signale aus dem amerikanisch-chinesischen Zollstreit sowie freundliche Vorgaben von den Übersee-Börsen verhalfen dem DAX am frühen Nachmittag dann dazu, die Marke von 23.000 Punkten zu überschreiten. "Die Anleger setzen darauf, dass die ersten 100 Tage der neuen Bundesregierung wirtschaftlich erfolgreicher verlaufen als jene unter US-Präsident Donald Trump", kommentierte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets laut dpa-AFX. Bereits im April konnte der DAX um 1,5 Prozent zulegen - getragen von einer Erholungsbewegung nach den anfänglichen Verlusten im Zuge des weltweiten Zollkonflikts, den die USA ausgelöst hatten.
Gleichzeitig legte die US-Wirtschaft im April beim Jobaufbau stärker zu als erwartet.
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Anleger in Europa griffen am Freitag zu.
Der EURO STOXX 50 notierte zum Handelsbeginn in der Gewinnzone. Auch im weiteren Sitzungsverlauf verbuchte er weitere Zuschläge, bis er 2,42 Prozent stärker bei 5.285,19 Einheiten in den Feierabend ging.
Am Freitagnachmittag weiteten die europäischen Börsen ihre Gewinne aus, gestützt von überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten. Im April wurden in den USA 177.000 neue Stellen geschaffen - deutlich mehr als die prognostizierten 133.000. Zwar wurden die Werte der Vormonate nachträglich nach unten korrigiert, doch nach den schwachen ADP-Zahlen vom Mittwoch sorgt die aktuelle Entwicklung für spürbare Erleichterung an den Märkten. Auch der nachlassende Lohndruck wird positiv aufgenommen. Dagegen fanden die stärker als erwartet gestiegenen Verbraucherpreise in der Eurozone kaum Beachtung.
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Die US-Börsen setzten ihre Aufwärtsbewegung am Freitag fort.
Der Dow Jones stieg bereits höher in die Sitzung ein und machte auch anschließend Gewinne. Er verabschiedete sich 1,39 Prozent stärker bei 41.317,43 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite nahm den Freitagshandel fester auf und konnte seine positive Tendenz im weiteren Verlauf verteidigen. Sein Schlussstand: 17.977,73 (+1,51 Prozent).
Neue Zuversicht nährte sich aus der Aussicht auf mögliche Fortschritte im Handelsstreit zwischen den USA und China. Während zuletzt Zweifel bestanden, ob es überhaupt zu Gesprächen kommt, signalisierte China nun Verhandlungsbereitschaft - unter der Voraussetzung, dass Washington konkrete Zeichen von Aufrichtigkeit setzt. Ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums erklärte, man analysiere derzeit wiederholte Aussagen aus den USA, die eine Dialogbereitschaft über Zölle erkennen ließen. Zusätzlich stützen positive Signale des EU-Handelsbeauftragten über Fortschritte in den Gesprächen mit den USA die Stimmung an den Märkten.
Robuste Jobdaten stützten die Kurse ebenfalls. Die US-Wirtschaft schuf im April mehr Arbeitsplätze als erwartet. Die Löhne stiegen moderater als erwartet, und die Arbeitslosigkeit lag stabil bei 4,2 Prozent.
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Die asiatischen Aktienmärkte verbuchten zum Wochenschluss mehrheitlich Gewinne.
In Japan gewann der Nikkei 225 letztlich 1,04 Prozent auf 36.830,69 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite zuletzt unterdessen 0,23 Prozent schwächer bei 3.279,03 Zählern. In Schanghai wurde am Freitag wegen der Feierlichkeiten um den Feiertag zum 1. Mai nicht gehandelt.
In Hongkong legte der Hang Seng stelleschließlich um 1,74 Prozent auf 22.504,68 Punkte zu.
An den ostasiatischen Börsen ging es am Freitag überwiegend bergauf - gestützt von den positiven Vorgaben der Wall Street. Für zusätzliche Zuversicht sorgte die Nachricht, dass China offenbar offen für Gespräche mit den USA zur Beilegung des Zollkonflikts ist, in dem sich beide Seiten mit extrem hohen Strafzöllen überzogen haben. Die USA hatten ihre Gesprächsbereitschaft bereits mehrfach signalisiert.
Auch in den laufenden Handelsgesprächen zwischen den USA und der EU soll es Fortschritte geben. Das chinesische Handelsministerium erklärte, man prüfe derzeit die Möglichkeit, mit den USA über Zollfragen zu verhandeln. "Beide Seiten leiden unter den hohen Zöllen, und eine ausgehandelte Zollsenkung ist im Interesse beider Länder", kommentierte Chang Wei Liang von DBS Group Research.
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