Gold

COT-Report: Spekulanten gehen long

10.09.11 15:00 Uhr

Der jüngste COT-Report (Commitments of Traders) vom Freitagabend wies bei Goldspekulanten ein Comeback des Optimismus aus.

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von Jörg Bernhard

Auch mit der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) ging es im Berichtszeitraum (30. August bis 6. September) von 509.326 auf 523.294 Kontrakte (+2,7 Prozent) spürbar nach oben. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten gab es ein markantes Plus zu berichten. Sie erhöhte sich nämlich von 217.355 auf 227.714 Futures (+4,8 Prozent). Der zunehmende Optimismus war bei kleinen wie großen Spekulanten ähnlich stark ausgeprägt. So erhöhte sich bei den Großspekulanten die Netto-Long-Position von 176.947 auf 184.371 Kontrakte (+4,2 Prozent), während bei den Kleinspekulanten ein Zuwachs von 40.408 auf 43.343 Kontrakte (+7,3 Prozent) zu Buche schlug.

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Bei beiden Gruppen von Spekulanten war der wachsende Optimismus darauf zurückzuführen, dass das Long-Exposure stärker wuchs als das Short-Engagement. So reduzierte sich bei den Großspekulanten die Zahl long positionierter Futures von 237.230 auf 248.457 Kontrakte und die Short-Seite zog von 60.283 auf 64.086 Futures an. Bei den Kleinspekulanten sah die Entwicklung ähnlich aus. Sie bauten ihre long positionierten Futures von 66.111 auf 69.631 Kontrakte aus, während auf der Short-Seite ein Zuwachs von 25.703 auf 26.288 Kontrakte zu beobachten war.

Gold: Fundamental ein Muss

Das Auf und Ab des Goldpreises fiel in der abgelaufenen Handelswoche besonders heftig aus. Zum Wochenstart ein neues Rekordhoch markiert, stürzte er danach zeitweise unter die Marke von 1.800 Dollar. Auf Wochensicht gab es beim am aktivsten gehandelten Gold-Future ein leichtes Wochenminus von 0,9 Prozent zu beklagen. Aus fundamentaler Sicht scheint ein Goldinvestment aber weiterhin Sinn zu machen, schließlich wirft der Rücktritt von EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark kein gutes Licht auf den Zustand der Gemeinschaftswährung. Die Ankündigung der Schweizer Notenbank, dass man den Euro massiv stützen und Kurse von 1,20 Franken pro Euro mit allen Mitteln verhindern werde, lässt die Qualität des Schweizer Franken als sicherer Hafen markant absinken. Gold hat damit seine Rolle als sicherer Hafen Nummer eins bekräftigt.

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