DAX schließt im Minus -- US-Börsen schließen fester -- Fed lässt Leitzins stabil -- Super Micro enttäuscht bei Umsatz -- Novo Nordisk senkt Ziele -- HENSOLDT, BMW, AMD, NVIDIA, Uber, Disney im Fokus
Alphabet A-Aktien sacken ab: Apple testet KI-Suche in seinem Browser. Barrick Gold mit Gewinnsprung. Schaeffler schrumpft beim Umsatz. AUTO1 hat Ergebnisprognose nach starkem Q1 erhöht. Klöckner & Co peilt höheres Ergebnis im zweiten Quartal an. Goldpreis belastet: Entspannung im Zollkonflikt drückt Kurs. Jungheinrich will kräftig wachsen und profitabler werden. Fresenius-Quartalsergebnis überrascht positiv.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt hielten sich die Anleger am Mittwoch zurück.
So eröffnete der DAX nahezu unverändert und tendierte im weiteren Verlauf leicht im Minus. Letztlich verabschiedete er sich 0,58 Prozent leichter bei 23.115,96 Zählern.
Der TecDAX startete stabil und notierte im weiteren Handel etwas tiefer. Er ging 0,38 Prozent schwächer bei 3.683,08 Stellen in den Feierabend.
Zwar herrschte Erleichterung darüber, dass CDU-Chef Friedrich Merz bei der Kanzlerwahl im zweiten Wahlgang erfolgreich war. Doch Anleger schauten schon auf das nächste Highlight: Den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed. Dieser steht nach dem Börsenschluss hierzulande an, weshalb sich Marktteilnehmer in Zurückhaltung übten.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Europas Börsen gaben am Mittwoch leicht nach.
So startete der EURO STOXX 50 mit einem geringfügigen Minus und vergrößerte dieses im weiteren Handelsverlauf etwas. Sein Schlussstand: 5.231,83 Punkte (-0,6 Prozent).
Im Vorfeld der heutigen Fed-Sitzung lehnten sich die Anleger nicht zu weit aus dem Fenster. US-Notenbank-Chef Jerome Powell "wird mit diplomatischer Routine auf geopolitische Risiken und die noch offenen Zollfragen verweisen", hieß es in einem Kommentar der Experten des Börsendienstes Index-Radar.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
An der Wall Street ginh es zur Wochenmitte nach oben.
Der Dow Jones stieg anfänglich 0,31 Prozent höher bei 40.956,08 Punkten in den Handel ein und verteidigte die Gewinnzone im Verlauf weiter. Mit einem Plus von 0,70 Prozent ging es bei 41.112,90 Punkten in den Feierabend.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite startete 0,1 Prozent stärker bei 17.706,83 Zählern in den Tag. Er fiel im Anschluss ins Minus, konnte die Gewinnzone aber zurück erobern und schlussendlich 0,27 Prozent höher bei 17.738,16 Zählern schließen.
Erstmals seit dem Beginn einer massiven US-Zolloffensive Anfang April, die von Präsident Donald Trump angestoßen wurde, zeichnen sich hochrangige Gespräche zwischen den USA und China ab. US-Finanzminister Scott Bessent plant am 8. Mai eine Reise in die Schweiz, wo er auch mit einem ranghohen Vertreter der chinesischen Wirtschaft zusammentreffen soll. Offiziell wurde bislang nicht bestätigt, um wen es sich handelt. Aus chinesischen Regierungskreisen heißt es jedoch, dass Vize-Ministerpräsident He Lifeng das Gespräch mit Bessent führen wird. Seit der Eskalation des Handelskonflikts haben die USA auf chinesische Importe zusätzliche Zölle von bis zu 145 Prozent erhoben. China reagierte seinerseits mit Gegenzöllen von bis zu 125 Prozent auf US-Waren.
Am Abend informierte zudem die US-Notenbank Fed über ihren jüngsten Zinsentscheid. Wie erwartet haben die Währungshüter keine Zinsanpassungen vorgenommen. Zugleich warnten die Währungshüter vor den wachsenden Risiken einer höheren Arbeitslosigkeit und einer höheren Inflation. "Die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Aussichten hat weiter zugenommen", hieß es im Statement. Es ist die erste Sitzung, seitdem US-Präsident Donald Trump seine Zollerhöhungen verkündet hat.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die asiatischen Aktienmärkte wiesen am Mittwoch überwiegend grüne Vorzeichen aus.
In Tokio schloss der Nikkei 225 mit einem Verlust von 0,14 Prozent bei 36.779,66 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,80 Prozent auf 3.342,67 Zähler.
In Hongkong zog der Hang Seng um 0,13 Prozent auf 22.691,88 Punkte an.
Die chinesische Notenbank senkte die Zinsen und will ihre Wirtschaft als Reaktion gegen die Zölle damit stützen. Die Notenbank kündigte an, dass der durchschnittliche Mindestreservesatz für Banken, den Finanzinstitute als Reserve halten müssen (RRR - Reserve Requirement Ratio), um 50 Basispunkte reduziert wird. Eine Reduzierung des RRR schafft günstiges langfristiges Kapital für Banken und ermöglicht ihnen, mehr Kredite an Unternehmen und Verbraucher zu vergeben.
Neben Maßnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur gab es zudem auch günstige Signale zum sino-amerikanischen Handelsstreit. So wurden die ersten hochrangigen Gespräche angekündigt.
Top Themen
