OTS: Germany Trade & Invest / Parlamentswahlen in Australien

30.04.25 09:15 Uhr

Parlamentswahlen in Australien

Berlin, Sydney (ots) - Am 3. Mai 2025 stehen in Australien die Parlamentswahlen

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an. Laut aktuellen Umfragen liegt die regierende Australian Labor Party (ALP)

von Premierminister Anthony Albanese vor der liberal-nationalen Koalition. Es

ist wahrscheinlich, dass weder Albanese noch sein Herausforderer Dutton eine

klare Mehrheit erzielen werden. Sie werden vermutlich auf die Unterstützung

unabhängiger Kandidaten und kleinerer Parteien angewiesen sein.

Die Wahlen finden in einem wirtschaftlich und geopolitisch herausfordernden

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Umfeld statt. Australien steht vor der Aufgabe, seine wirtschaftliche Stabilität

zu sichern, während es gleichzeitig seine Rolle in der globalen Wirtschaft neu

definiert.

"Das reale Pro-Kopf-Einkommen fällt seit einigen Quartalen und senkt die

Konsumfreude in Down Under. Zudem drücken sinkende Rohstoffpreise auf das

Exportwachstum. Das Land braucht strukturelle Reformen, u.a. im Wohnungsmarkt,

beim Ausbau der Infrastruktur und für eine Wiederbelebung des verarbeitenden

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Gewerbes. Hier gilt es, eine höhere Wertschöpfung in der dem Bergbau

nachgelagerten Industrie zu schaffen", meint Daniel Lenkeit von Germany Trade &

Invest in Sydney.

Dies bietet auch Chancen für den Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit

Deutschland. "Für Deutschland ist Australien der zehntgrößte Absatzmarkt

außerhalb der EU. Die Bundesrepublik liefert vor allem Maschinen und Anlagen für

den Bergbau und die Landwirtschaft, Autos, Traktoren und pharmazeutische

Produkte nach Down Under", so Lenkeit.

"Perspektivisch bestehen im Bereich erneuerbare Energien Potenziale für eine

vertiefte Zusammenarbeit. So baut Australien seine Windkraft zügig aus. Die

Zukunft des Windsektors hängt jedoch nicht zuletzt vom Ausgang der Wahl ab. Ein

Sieg der aktuell oppositionellen Liberal Party könnte Offshore-Windprojekte

stark einschränken oder gar stoppen und dürfte zu einer grundlegenden

Neuausrichtung der Energiepolitik führen", meint Lenkeit.

"In Zukunft wird Australien als Beschaffungsmarkt für kritische Rohstoffe und

für grüne Energieträger besonders interessant werden. Sowohl beim Abbau von

Batterierohstoffen, als auch in der Entwicklung von Seltenen Erden strebt

Australien eine globale Führungsposition an. Deutschland zeigte bereits

Interesse an der Mitfinanzierung einzelner Rohstoffprojekte. Im September

letzten Jahres unterzeichneten Deutschland und Australien ein

Wasserstoffabkommen, das australische Produzenten und deutsche Abnehmer von

grünem Wasserstoff zusammenzubringen soll", so Lenkeit weiter.

Weitere Informationen finden Sie in den GTAI-Beiträgen zum Wirtschaftsstandort

Australien

(https://www.gtai.de/de/trade/australien-wirtschaft/wirtschaftsstandort) und zu

Australiens Windmarkt: Mehr Wettbewerb in Australiens Windmarkt absehbar |

Branchen | Australien | Windenergie (https://www.gtai.de/de/trade/australien/bra

nchen/mehr-wettbewerb-in-australiens-windmarkt-absehbar-1887872)

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