DAX schließt mit kleinem Plus -- Dow Jones endet etwas leichter -- K+S will Gewinn steigern -- Deutsche Bank-Zahlen stehen an und Analysten erwarten nichts Gutes -- Tesla, Airbus im Fokus
Verlust von Top-Managern und Sorge um Dividende belasten GE. LVMH steigert Umsatz um 14 Prozent. VW und Porsche rufen Zehntausende SUV zurück. Uniper-Aktie trotz Fortum-Aussagen auf Rekordhoch. Apple: Darum haben wir so lange für das iPhone X gebraucht. Türkische Lira auf Rekordtief. Warum Buffett-Holding Berkshire Hathaway von Trumps Steuerreform profitieren würde.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt markierte auch am Montag einen neuen Rekord, ist aber erneut an der Marke von 13.000 Zählern gescheitert. Im Handelsverlauf schrumpften die Gewinne zussammen, so dass am Ende nur ein kleines Plus blieb.
Der DAX schloss 0,16 Prozent höher bei 12.976,40 Zählern. Am Morgen hatte er mit einem kleinen Plus eröffnet und direkt nach dem Start bei 12.996,64 Punkten ein neues Allzeithoch markiert. Daneben konnte der TecDAX etwas mehr zulegen und beendete den Handel 0,35 Prozent stärker bei 2.502,33 Zählern.
Bereits vor dem Wochenende war der deutsche Leitindex an der Marke von 13.000 Punkten gescheitert, am Montagvormittag unternahm er jedoch einen neuen Versuch zur Überwindung der psychologisch wichtigen Marke, scheiterte aber knapp.
Auftrieb kam von Daten zur Industrieproduktion, nachdem das verarbeitende Gewerbe in Deutschland seine Produktion im August deutlich stärker als erwartet ausgeweitet hatte. Die Neuigkeiten zu den Unabhängigkeitsbestrebungen der spanischen Region Katalonien beunruhigten die Anleger hingegen nicht allzu sehr. Allen Protesten zum Trotz hält Regionalregierungschef Carles Puigdemont an den Unabhängigkeitsplänen für Katalonien fest. Erwartet wird, dass er die Unabhängigkeit bei einer Rede am Dienstagabend im Parlament in Barcelona bekanntgeben könnte.
Ein Händler sprach von einem "äußerst einschläfernden Handel". Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader sprach aber dennoch von einer forgesetzt positiven Stimmung an den Aktienmärkten. Zeichen der Schwäche gebe es am deutschen Markt keine. "Der Index sollte zeitnah den wichtigen Widerstand bei 13.000 Punkten knacken. Eine Fortsetzung der Rally bis auf 13.200 Punkte dürfte dann sehr schnell folgen", ist er überzeugt.
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Die europäischen Börsen traten am Montag quasi auf der Stelle, konnten am Ende aber aber etwas anziehen.
Der EuroSTOXX 50 ging 0,20 Prozent fester bei 3.610,50 Zählern in den Feierabend, nachdem er zur Eröffnung ein kleines Plus ausgewiesen hatte.
Die schwelende Krise rund um das Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien blieb auch zum Start in die neue Woche eines der wichtigsten Themen am Markt.
Überraschend starke Daten zur deutschen Industrieproduktion und die vom Beratungsunternehmen Sentix ermittelte, positive Anlegerstimmung gaben den Kursen hingegen nicht nachhaltig Schwung.
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An der Wall Street zeigten sich die Anleger am Montag zurückhaltend.
Der Dow Jones schloss mit einem kleinen Minus von 0,06 Prozent bei 22.761,07 Punkten, nachdem er bereits etwas leichter in den Handel gestartet war. Auch der Nasdaq Composite musste am heutigen Tag etwas abgeben. Der US-Tech-Index verlor bis zum Schluss 0,16 Prozent und ging bei 6.579,73 Punkten aus dem Handel. Anfänglich war er noch etwas höher in den Handel gegangen.
Die Anleihemärkte waren wegen des Feiertags "Columbus Day" heute geschlossen. Die Wall Street hatte unterdessen weitere Politik-Risiken zu verdauen. Neben Nordkorea und Spanien/Katalonien kam nun auch die Türkei dazu.
Die Anleger hielten ihr Pulver heute noch trocken, bevor im weiteren Verlauf der Woche große US-Banken wie die Citigroup, JPMorgan, die Bank of America und Wells Fargo ihre Quartalsberichte abliefern.
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Die asiatischen Börsen zeigten sich zum Wochenstart mehrheitlich fester.
In Tokio blieb die Börse feiertagsbedingt geschlossen. Damit verbleibt der Nikkei 225 bei 20.690,71 Zählern.
Auf dem chinesischen Festland wurde am Montag hingegen nach einer mehrtägigen Feiertagspause wieder gehandelt. Der Shanghai Composite legte bis zum Handelsende um 0,76 Prozent zu und ging bei 3.374,38 Zählern aus dem Handel. Damit holte das Börsenbarometer Gewinne nach, die andere asiatische Indizes bereits in der Vorwoche erzielen konnten. In Hongkong waren zum Wochenstart hingegen Minuszeichen zu sehen. Der Hang Seng büßte im Handelsverlauf 0,46 Prozent auf 28.326,59 Indexpunkte ein.
Etwas getrübt wurde die Stimmung in China vom Caixin-Stimmungsindikator für kleinere und private Dienstleister, der auf ein 21-Monatstief gefallen ist. Der Index steht nun bei 50,6 Punkten und damit noch knapp oberhalb der Wachstumsschwelle.
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