DAX schließt fester -- Dow Jones endet im Minus -- EZB lässt Leitzins auf Rekordtief - Euro als Risiko -- AIXTRON-Aktie schießt nach Analystenstudie hoch -- innogy, Nordex, RWE, Allianz im Fokus
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Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag von seiner freundlichen Seite.
Der DAX schloss um 0,67 Prozent im Plus bei 12.296,63 Punkten, nachdem er bereits höher gestartet war.
Auch der TecDAX konnte am Donnerstag zulegen. Er gewann 0,98 Prozent dazu und ging bei 2.336,73 Punkten aus dem Handel. In einem freundlichen Marktumfeld kletterte der Index der deutschen Technologiewerte im Handelsverlauf sogar auf den höchsten Stand seit Februar 2001. Der TecDAX profitierte damit vom Boom der Tech-Werte an der Wall Street und der Stärke vieler deutscher Tech-Unternehmen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag erwartungsgemäß ihre Leitzinsen nicht angetastet. Die Währungshüter hielten sich zudem weiterhin die Möglichkeit einer Anhebung des Volumens ihrer milliardenschweren monatlichen Wertpapierkäufe offen. EZB-Präsident Mario Draghi signalisierte auf der Pressekonferenz zudem, dass die EZB im Oktober eine Entscheidung zum weiteren Vorgehen beim Wertpapierkaufprogramm treffen werde. Daneben werde die EZB die Volatilität des Euro genau beobachten, da dieser Unsicherheit erzeuge.
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Die Börsen in Europa wiesen am Donnerstag Aufschläge aus.
Der EuroSTOXX 50 ging mit einem Zugewinn von 0,4 Prozent bei 3.447,66 Punkten aus dem Handel. Bereits zum Handelsauftakt stand er ähnlich hoch.
Stützend wirkte sich heute zum einen die überraschende Einigung in den USA über die Anhebung der Schuldenobergrenze aus, die die Finanzierung des US-Haushalts bis Mitte Dezember sicherstellt.
Ferner hat die Europäische Zentralbank ihre Leitzinsen sowie Monatsvolumen und vorläufige Dauer ihrer Anleihekäufe bestätigt und auch die Forward Guidance für diese Ankäufe nicht geändert. EZB-Präsident Draghi betonte, dass das Wertpapierkaufprogramm weiterlaufen werde, bis es eine substanzielle Belebung der Inflation gebe. Konkrete Entscheidungen würden im Oktober getroffen werden.
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Die US-Börsen zeigten sich am Donnerstag nur wenig bewegt.
Der Dow Jones pendelte am heutigen Tag um die Nulllinie und ging mit einem kleinen Minus von 0,1 Prozent bei 21.784,78 Punkten aus dem Handel. Bereits zur Eröffnung zeigte er sich kaum bewegt. Der NASDAQ Composite schloss mit einem kleinen Plus von 0,1 Prozent bei 6.397,87 Punkten, nachdem er bereits zur Eröffnung etwas dazu gewinnen konnte.
Die Wall Street befindet sich laut Marktteilnehmern aktuell auf der Suche nach neuen Themen. Heutige Konjunkturdaten konnten für keine Bewegung sorgen, obwohl die US-Produktivität stärker gestiegen ist als erwartet. Bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe ist es überraschend zu einem hohen Anstieg gekommen. Doch weder positive noch negative Konjunkturnews konnten als Impulsgeber fungieren. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Nordkoreakrise weiter entwickelt und welche Schäden die Hurrikans in der Karibik und den USA anrichten.
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Die wichtigsten Börsen in Asien schlugen am Donnerstag unterschiedliche Richtungen ein.
In Japan schloss der Nikkei 225 mit einem Gewinn von 0,20 Prozent bei 19.396,52 Punkten.
In China verlor der Shanghai Composite hingegen 0,59 Prozent auf 3.365,50 Zähler. Daneben ging der Hang Seng 0,33 Prozent schwächer bei 27.522,92 Punkten aus dem Handel.
Die überraschende Einigung auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA hat die Börsianer in Ostasien am Donnerstag vorübergehend etwas mutiger gemacht. Die positive Nachricht aus Washington, die zumindest kurzfristig Verunsicherung aus dem Markt nahm, drängte die Nordkorea-Thematik einstweilen in den Hintergrund.
Im späten Geschäft drehte die Tagestendenz an einigen Plätzen dann auch wieder knapp ins Minus. Beobachtern zufolge ging damit aber kein stärkerer Verkaufsdruck einher. Einige brachten die abbröckelnden Kurse auch in Zusammenhang mit der im späteren Tagesverlauf anstehenden Pressekonferenz der EZB. Viele Anleger wollten zunächst abwarten, was EZB-Chef Mario Draghi zum Euro und zur weiteren Geldpolitik zu sagen habe.
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