Nissan Leaf 2

Nachfolger des meist verkauften E-Autos: Bei diesem Kampfpreis kann Teslas Model 3 nicht mithalten

06.09.17 22:05 Uhr

Nachfolger des meist verkauften E-Autos: Bei diesem Kampfpreis kann Teslas Model 3 nicht mithalten | finanzen.net

Während Tesla die Produktion seines Model 3 hochfährt und einen Angriff auf den Massenmarkt startet, schläft auch die Konkurrenz nicht: Der Hersteller des meist verkauften Elektroautos hat nun einen Nachfolger für sein Erfolgsmodell vorgestellt - und tritt mit einem Kampfpreis gegen Tesla & Co. an.

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Bei Elektroautos denken viele Anleger zuerst an Elon Musks Tesla-Konzern. Dabei sind auch andere Hersteller auf dem Stromer-Markt präsent - der eine mehr, der andere weniger. Nissan hat nun den Nachfolger des Leaf vorgestellt - wie der Vorgänger soll auch der Leaf 2 erneut zum meistverkauften Elektroauto der Welt werden. Dafür fährt Nissan eine andere Strategie als etwa Tesla & Co.

Größerer Motor und e-Pedal

Der Nissan Leaf 2 wurde in dieser Woche offiziell vorgestellt. Damit will Nissan an seine Erfolgsgeschichte anknüpfen, denn vom Vorgängermodell hat der Konzern immerhin 283.000 Einheiten unters Autovolk gebracht, was den Nissan Leaf zum "meist verkauften Elektroauto der Welt" macht. Zum Vergleich: Tesla hat rund 204.750 Fahrzeuge produziert - allerdings sind bei dieser Zahl die Model S und X zusammengerechnet.

In der zweiten Generation bekommt der Nissan Leaf unter anderem einen stärkeren Motor spendiert. Die Leistung des Antriebs wurde auf 110 kW oder 150 PS hochgeschraubt, im Vorgänger war noch eine Motorleistung von 80 kW /109 PS abrufbar. Der Drehmoment steigt zeitgleich von 254 auf 320 Nm, in 7,9 Sekunden beschleunigt der Leaf 2 nun von 0 auf Tempo 100. Bei 144 km/h ist der Motor aber abgeriegelt, das hat der Leaf 2 mit dem Modell der ersten Generation gemein.

ProPilot lässt den Leaf 2 teilautonom fahren

Ähnlich wie Teslas Autopilot tritt auch Nissan mit teilautonomen Fahrmöglichkeiten an. Der ProPILOT soll automatisch den Abstand zum Vordermann und die Spur halten. Einparken ist hingegen komplett ohne Eingreifen des Fahrers möglich: Der ProPILOT Park soll nach Aktivierung das komplette Parkmanöver selbständig übernehmen, verspricht Nissan.

Neu ist zudem das e-Pedal, das der Fahrer selbständig aktivieren kann. Damit lässt sich der Wagen mit nur einem Pedal fahren - solange der Fuß auf dem Pedal steht, beschleunigt das Auto, nimmt der Fahrer den Fuß vom Pedal, wird automatisch der Bremsvorgang eingeleitet, bis hin zum Stillstand. Das eigentliche Bremspedal soll dann nur noch bei Notbremsungen zum Einsatz kommen.

Akku kleiner als der der Konkurrenz

Verglichen mit den meisten aktuellen Konkurrenzmodellen verfügt der Leaf 2 über eine verhältnismäßig geringe Akkureichweite. Zwar kommt der neue Stromer mit seiner 40 kWh großen Batterie nun rund 378 Kilometer weit und damit deutlich weiter als der Vorgänger, Teslas Model 3 aber kommt mit Akkupaketen von 50 und 75 kwH, wie Tesla-Chef Elon Musk kürzlich bestätigte.

Bereits im kommenden Jahr will Nissan hier aber nachlegen und ein größeres Modell mit größerem Akku auf den Markt bringen. Dem Vernehmen nach soll dann ein 60 kwH-Akku kommen und die Reichweite auf mehr als 480 Kilometer steigern.

Nissan Leaf 2 mit Kampfpreis

Damit fährt Nissan eine andere Strategie, als viele Konkurrenten. Während Tesla & Co. das Hauptaugenmerk auf Akkukapazität und Reichweite legen, plant Nissan den Angriff auf den Massenmarkt eine Nummer kleiner. Punkten können die Japaner aber insbesondere beim Preis: Der Nissan Leaf 2 soll ab 31.950 Euro Bruttopreis zu haben sein, den Nettopreis (nach Abzug von Kaufprämien) gibt der Hersteller mit 26.848,74 Euro an. Damit wäre der Stromer aus dem Hause Nissan preislich deutlich günstiger als Teslas Model 3, das in Deutschland voraussichtlich um 37.000 Euro kosten wird.

Und noch in einem anderen Punkt hat der Nissan Leaf 2 die Nase vorn: Bestellungen für den Stromer nimmt Nissan ab Oktober entgegen, ab Januar 2018 soll das Fahrzeug dann über deutsche Straßen rollen. Vorbesteller von Teslas Model 3 müssen sich noch bis Ende 2018 gedulden, bis die Auslieferung hierzulande beginnt.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Nissan

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