Munich Re: Ordentlicher Puffer plus attraktive Renditechance

von Jörg Bernhard

Morgen wird der weltgrößte Rückversicherer Munich Re aktuelle Unternehmensszahlen veröffentlichen. Bereits Mitte Juli meldete das Unternehmen eine weltweite Schadensbilanz für das erste Halbjahr 2016. Bis Ende Juni beliefen sich die Schäden auf 70 Milliarden Dollar (H1 2015: 59 Milliarden Dolllar), wovon 27 Milliarden Dollar (H1 2015: 19 Milliarden Dollar) versichert waren. Die heftigsten Schäden verursachten schwere Erdbeben in Japan und Ecuador, Unwetter in Europa und den USA sowie Waldbrände in Kanada.

In einem solchen Geschäftsumfeld sind niedrigere Gewinne vorprogrammiert. Analysten gehen im Durchschnitt davon aus, dass der Nettogewinn der Gesellschaft im zweiten Quartal von 1,076 Milliarden auf 556 Millionen Euro einbrechen wird. Auch operativ wird ein ähnlich starker Rückgang prognostiziert. Börsianer haben sich durch die Meldung über höhere Schäden bislang nicht sonderlich beunruhigen lassen. Und so richtig besorgt scheinen sie auch vor dem morgigen Termin nicht zu sein, schließlich ging es mit dem Aktienkurs in den vergangenen Handelstagen tendenziell bergauf.

Aus charttechnischer Sicht fällt bei der Aktie von Munich Re vor allem eines auf: Um die Marke von 140 Euro ist eine massive Unterstützungszone angesiedelt, die es in den kommenden Wochen und Monaten zu verteidigen gilt. Im Spätsommer 2013, im Herbst 2014 sowie im Juli 2016 drehte sie hier stets gen Norden. Mittlerweile hat sich der Finanzwert (aktuell: 152,60 Euro) von dieser Marke wieder deutlich abgesetzt. Sobald er wieder an diese Trendbegrenzung abrutscht, würde dies die Spannung deutlich erhöhen. Weil sowohl die mittelfristige 100-Tage-Linie als auch die langfristige 200-Tage-Linie In der ersten Jahreshälfte nach unten gedreht haben, kann man das charttechnische Sentiment durchaus als angeschlagen bezeichnen. Solange die Börsianer weiterhin an die üppige Dividendenrendite von über fünf Prozent glauben, dürfte die Barriere des nachfolgend aufgeführten Capped-Bonuszertifikats während der Laufzeit unverletzt bleiben und somit die maximale Tilgung bei Endfälligkeit generieren.

Risikopolster von über 21 Prozent

Bei dem von der Commerzbank emittierten Capped-Bonus-Zertifikat auf Munich Re (WKN: CD7T8B) erhält der Anleger am Ende der Laufzeit (20. September 2017) pro Zertifikat den Höchstbetrag von 169,00 Euro ausgezahlt, falls die Aktie während der Laufzeit bis einschließlich 13. September 2017 zu keinem Zeitpunkt auf oder unter die Barriere von 120 Euro fallen sollte. Auf Basis der aktuellen Marktdaten bietet das Wertpapier bei einem Risikopuffer von über 21 Prozent die Chance auf eine maximal mögliche Bonusrendite in Höhe von 12,1 Prozent (10,8 Prozent p.a.). Angesichts eines Abgelds von 1,2 Prozent (1,1 Prozent p.a.) kostet das Zertifikat derzeit sogar weniger als die Aktie.

Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.

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