Wall Street setzt Rally fort

Dow Jones überspringt 21.000 Punkte-Marke - Nasdaq erstmals über 6.000

25.04.17 16:28 Uhr

Dow Jones überspringt 21.000 Punkte-Marke - Nasdaq erstmals über 6.000 | finanzen.net

Nach der Rally des Vortages geht es am Dienstag an der Wall Street munter weiter nach oben.

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Der US-Leitindex Dow Jones hat es am Dienstag seit längerem zwischenzeitlich wieder über die Marke von 21.000 Punkte geschafft.

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Vor allem überzeugende Geschäftsberichte treiben die US-Indizes erneut an. Zum Wochenauftakt hatte der Sieg des liberalen EU-Befürworters Emmanuel Macron in der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl weltweit für Erleichterung gesorgt. Kritische Stimmen verweisen nun darauf, dass Macron für die dringend benötigten Reformen in Frankreich kaum Mehrheiten im Parlament finden dürfte. Doch tut dies angesichts guter Unternehmensberichte der Stimmung keinen Abbruch. S&P-500 und Nasdaq-Composite legten im frühen Handel jeweils bereits 0,5 Prozent zu. Der Nasdaq-Index steigt erstmals in seiner Geschichte über die Schallmauer von 6.000 Zählern.

   "Das positive Momentum könnte andauern - insbesondere dann, wenn Trump seine Reformpläne zur Besteuerung auf den Weg bringt", sagt IG-Marktanalyst Chris Beauchamp. US-Präsident Donald Trump hat für Mittwoch die Pläne zur Steuerreform angekündigt. Zwar stellten Anleger immer stärker die Frage nach der Umsetzbarkeit, dennoch gebe es auch neue Hoffnung auf eine Kompromissfindung. Am Vortag war bekannt geworden, dass Trump die Körperschaftssteuer auf 15 Prozent senken will. Dabei hätten niedrigere Steuern Priorität gegenüber dem Versuch, das Haushaltsdefizit zu begrenzen. Doch genau darin könnte ein Problem liegen. Denn bis Freitag muss die Regierung einen Haushalt durch den Kongress bekommen, sonst droht ab Samstag die Lahmlegung aller Bundesinstitutionen. Laut Medienberichten soll Trump nun sogar bereit sein, die Finanzierung der geplanten Mauer an der Grenze zu Mexiko aus seinem Budgetentwurf zu streichen, um diesen mehrheitsfähig zu machen. Händlern zufolge erhöht dies die Wahrscheinlichkeit, dass die Regierung ihre Steuerreform durch den Kongress bringen kann.

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Unternehmenszahlen im Fokus

Darüber hinaus sprechen Händler auch von einem Fokuswechsel: Der große Makro-Schwung sei in einen Mikro-Markt gemündet. "Nach der Frankreichwahl-Rally stehen nun klar die Einzeltitel im Vordergrund", sagt ein Händler. Allerdings stehen im Tagesverlauf noch wichtige Konjunkturdaten wie das Verbrauchervertrauen an, die das Blatt wieder wenden können.

   Doch aktuell gilt das Börseninteresse den Geschäftsausweisen: Von guten Geschäftszahlen sprechen Marktteilnehmer mit Blick auf Caterpillar. Der Kursanstieg von rund 7,0 Prozent könnte zwar überzogen sein, weil der Gewinn je Aktie nicht mit der Erwartung vergleichbar sei. "Was aber bleibt, ist die sehr positive Umsatzentwicklung", sagt ein Händler. Der Baumaschinenriese hat die Umsatzschätzung für das Gesamtjahr stark nach oben genommen und liegt nun auch oberhalb der Analystenschätzungen.

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   Der Chemiekonzern Dupont hat im ersten Quartal 2017 dank einer starken Nachfrage nach Saatgut operativ mehr verdient als erwartet und sieht seine Fusion mit Dow Chemical im Zeitplan. Der Kurs zieht um 2,9 Prozent an. "Vor der Fusion mit Dow Chemical noch einmal gute Zahlen, das ist für die Branchenstimmung günstig", sagt ein Händler.

   Mit McDonald's überzeugt ein dritter Dow-Wert: Die Titel legen um 3,3 Prozent zu. Die Schnellrestaurantkette schlägt die Vorhersagen bei Umsatz und Gewinn. Das Unternehmen hat im ersten Quartal mehr Kunden als im Vorjahr in seine Restaurants gelockt. Ein Grund war das im vergangenen Jahr in den USA eingeführte ganztägige Frühstücksangebot.

   Der Getränkekonzern Coca-Cola hat als Folge der laufenden Restrukturierungsmaßnahmen einen deutlichen Gewinn- und Umsatzrückgang verbucht. Der Titel büßt 0,1 Prozent ein. Nach Geschäftsausweis geht es für die Papiere des Mischkonzerns 3M um 0,7 Prozent gen Süden. Händler attestieren Geschäftszahlen oberhalb der Marktprognosen und loben den erhöhten Unternehmensausblick.

   Der Aluminiumkonzern Alcoa ist im ersten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt und hat seine Jahresziele bekräftigt. Für die Aktie geht es um 6,4 Prozent nach oben. Auch die Geschäftszahlen von T-Mobile US kommen gut an, die Tochter der Deutschen Telekom hat im ersten Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert hat. Die Aktie gewinnt 0,8 Prozent.

   Nach schwachen Geschäftszahlen des Rüstungskonzerns Lockheed Martin ermäßigen sich die Titel um 2,6 Prozent. Biogen übertrifft die Analystenschätzungen, die Aktie legt um 5,1 Prozent zu. Express Scripts brechen um 10,9 Prozent ein. Der Versicherer Anthem wird den Vertrag mit dem Unternehmen, das pharmazeutische Produkte produziert und verkauft, nicht verlängern.

Risikoneigung bleibt hoch

Am Rentenmarkt geht es mit den Notierungen dank des anhaltend optimistischen Aktienmarktes weiter abwärts. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt um weitere drei Basispunkte auf 2,31 Prozent. Auch beim Euro hält die positive Stimmung nach der Frankreichwahl mit den damit einhergehenden gesunkenen Risiken für die Eurozone an. Die Gemeinschaftswährung steigt zum Dollar auf 1,0893 nach Wechselkursen um 1,0867 am Vorabend. Damit verharrt der Euro in der Nähe eines Fünfmonatshochs. Angesichts der erkennbar gestiegenen Risikoneigung bleibt auch der Goldpreis unter Druck. Trotz der Schwäche des Greenbacks, der Gold für Anleger außerhalb des Dollarraums billiger macht, fällt der Preis für die Feinunze des Edelmetalls um weitere 0,9 Prozent auf 1.268 Dollar.

   Selbst der günstige Dollar sorgt nicht für eine Erholung am Erdölmarkt nach dem Preisrutsch der Vorwoche. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um weitere 0,4 Prozent auf 49,04 Dollar. Die europäische Referenzsorte Brent dreht dagegen 0,1 Prozent auf 51,64 Dollar ins Plus. Die Sorge vor einer Überversorgung des Marktes bedingt durch die steigende US-Förderung dominiere weiter das Handelsgeschehen, heißt es. NEW YORK (Dow Jones)

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Bildquellen: Robert Crum / Shutterstock.com, Maynard Case / Shutterstock.com

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19.02.2025Coca-Cola OverweightJP Morgan Chase & Co.
12.02.2025Coca-Cola KaufenDZ BANK
12.02.2025Coca-Cola OutperformRBC Capital Markets
12.02.2025Coca-Cola OverweightJP Morgan Chase & Co.
12.02.2025Coca-Cola BuyUBS AG
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19.02.2025Coca-Cola OverweightJP Morgan Chase & Co.
12.02.2025Coca-Cola KaufenDZ BANK
12.02.2025Coca-Cola OutperformRBC Capital Markets
12.02.2025Coca-Cola OverweightJP Morgan Chase & Co.
12.02.2025Coca-Cola BuyUBS AG
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24.07.2024Coca-Cola HaltenDZ BANK
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25.04.2023Coca-Cola NeutralGoldman Sachs Group Inc.
24.04.2023Coca-Cola NeutralGoldman Sachs Group Inc.
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16.02.2018Coca-Cola SellGoldman Sachs Group Inc.
10.01.2018Coca-Cola SellGoldman Sachs Group Inc.
17.11.2017Coca-Cola SellGoldman Sachs Group Inc.
16.11.2017Coca-Cola SellGoldman Sachs Group Inc.
26.10.2017Coca-Cola SellGoldman Sachs Group Inc.

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