DAX schließt tief im Minus -- Dow Jones endet leichter -- Nordkorea und USA überziehen sich mit Drohungen -- E.ON meldet deutlich mehr Gewinn -- Munich Re, LEONI im Fokus
Drillisch bestätigt nach Zuwächsen im ersten Halbjahr Prognose für 2017. Eurokurs schwächer. BASF will Fipronil nicht mehr als Pflanzenschutzmittel verkaufen. STADA-Kauf auf Messers Schneide. Preisdruck bereitet Generikahersteller Mylan Probleme. USA: Produktivität steigt etwas stärker als erwartet. Spekulationen über mögliche Nachfolger von Börsenchef Kengeter.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Mittwoch tiefrot.
Der DAX verlor bis zum Börsenschluss 1,12 Prozent auf 12.154,00 Punkte, nachdem er bereits deutlich schwächer in den Handel eingestiegen war. Der TecDAX fiel um 1,15 Prozent auf 2.258 Zähler.
Unverhohlene Kriegsrhetorik im Nordkorea-Konflikt sorgte bei den Investoren am Aktienmarkt zur Wochenmitte für Verunsicherung. Nordkoreas Militär hatte den Vereinigten Staaten mit einem Raketenangriff auf die US-Pazifikinsel Guam gedroht und damit einen der gefährlichsten Konflikte der Welt weiter angeheizt. Zuvor hatten Berichte über große Fortschritte des kommunistischen Staats mit seinem Atom- und Raketenprogramm das Ausland aufgeschreckt. US-Präsident Donald Trump hatte daraufhin indirekt militärische Gewalt angedroht.
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Die Börsen in Europa wiesen am Mittwoch klare Abschläge aus.
Der EuroSTOXX 50 schloss um 1,37 Prozent tiefer bei 3.467,48 Punkten. Schon zur Eröffnung war er im Minus gelegen.
Das immer lautere Säbelrasseln zwischen den USA und Nordkorea belastete am Mittwoch die europäischen Aktienmärkte. Die gut besetzte Berichtssaison trat dagegen in den Hintergrund. Gesucht waren vermeintlich sichere Häfen wie Yen und Franken, Gold und Anleihen.
Die Drohungen von Nordkoreas Diktator Kim Jong Un gegen die US-Basis auf der Insel Guam hätten mit der Benennung eines konkreten Zieles eine neue Qualität gewonnen, hieß es. Dies gelte auch für die scharfe Reaktion des US-Präsidenten, der als Antwort mit "Feuer und Zorn" gedroht hatte. Ausgelöst wurde die verbale Eskalation von einem Bericht, demzufolge Nordkorea erhebliche Fortschritte bei seinem Raketenprogramm erzielt habe. Pjöngjang habe einen atomaren Sprengkopf entwickelt, der klein genug für seine Interkontinentalraketen sei, berichtete die Washington Post.
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Auch am US-Markt ging es zur Wochenmitte bergab, wenngleich das Minus nicht so groß ausfiel wie in Europa.
Der Dow Jones schloss mit einem Minus von 0,17 Prozent bei 22.048,70 Punkten, nachdem er bereits leichter eröffnet hatte. Der Nasdaq Composite notierte am Ende der Sitzung um 0,28 Prozent tiefer und ging bei 6.352,33 Punkten aus dem Handel. Bereits zur Eröffnung war der US-Technologie-Index deutlich gefallen.
Die Furcht vor einer Eskalation im Streit mit Nordkorea lastete am Mittwoch auch auf den US-Börsen. Bereits am Dienstag hatten die Sorgen im späten Handel dazu geführt, dass der Dow Jones seine Gewinnsträhne abgebrochen hatte. In Phasen politischer Spannungen sei es "nichts für schwache Nerven", auf steigende Kurse zu setzen, sagte etwa Marktanalyst David Madden von CMC Markets.
Anleger achteten daneben auch auf die wöchentlichen Daten zu den Öllagerbeständen der USA. Die amerikanischen Rohölvorräte sind deutlicher gefallen, als von Analysten erwartet wurde. Das stützte den Ölpreis.
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Die asiatischen Börsen gaben am Mittwoch infolge der verbalen Eskalation im Nordkorea-Konflikt nach.
In Japan schloss der Leitindex Nikkei 225 1,29 Prozent tiefer bei 19.738,71 Zählern. Hier belastete neben dem Streit zwischen Nordkorea und den Vereinigten Staaten auch der erneut etwas stärkere Yen, der den Export japanischer Waren tendenziell erschwert.
In China verlor der Shanghai Composite bis Handelsschluss 0,19 Prozent auf 3.275,57 Zähler, während der Hang Seng ein Minus von 0,35 Prozent auf 27.757,09 Punkte verbuchte.
Hauptthema an den Märkten war die Lage in Nordkorea. Das Militär des kommunistischen Landes hat den Vereinigten Staaten mit einem Raketenangriff auf die US-Pazifikinsel Guam gedroht und damit einen der gefährlichsten Konflikte der Welt weiter angeheizt. Die Stellungnahme aus Pjöngjang kam nur wenige Stunden, nachdem US-Präsident Donald Trump Nordkorea indirekt militärische Gewalt angedroht hatte.
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