Allianz: Geschäfte laufen glänzend

von Christian Scheid, Euro am Sonntag

Die Allianz-Aktie hat seit Anfang August eine kesse Sohle aufs Parkett gelegt. Das Papier kletterte von 121 auf gut 135 Euro. Damit hat der DAX-Wert nicht nur seinen langfristigen Aufwärtstrend untermauert, sondern mit dem Sprung auf ein neues Jahres­hoch zudem ein starkes Kaufsignal geliefert. Aus technischer Sicht ist damit der Weg bis 150 Euro frei.

Auslöser für die jüngste Rally waren prima Zahlen zum zweiten Quartal. Der Versicherungsriese hat den Umsatz um zehn Prozent auf knapp 29,5 Milliarden Euro gesteigert. Beim operativen Ergebnis ging es gar um 17,1 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro nach oben. Gleichzeitig hat der Konzern seine Jahresprognose für den operativen Gewinn leicht angehoben. Das Management peilt nun das obere Ende der bisherigen Spanne zwischen 9,5 und 10,5 Milliarden Euro an.

Die Geschäfte bei der Allianz laufen einfach gut: Die Schaden- und Unfallversicherung steigerte ihr operatives Ergebnis um 14,5 Prozent, in der Lebens- und Krankenversicherungssparte ging es gar um 47 Prozent nach oben - ein neuer Höchststand. Lediglich die Vermögensverwaltung mit der Fondstochter Pimco verzeichnete einen Rückgang. Mit minus zwölf Prozent fiel dieser allerdings eher unspektakulär aus.

Duell Allianz versus DAX
Charttechnisch und fundamental ist bei der Allianz also alles im Lot. Zwar wird sich die Aktie nicht vollständig vom Gesamtmarkt abkoppeln können, die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich zunächst besser schlägt, ist aber groß. Hochinteressant ist daher ein Alpha-Turbo von der DZ Bank (ISIN: DE 000 DZM 84C 1). Damit können Anleger von der Performance-Differenz zum DAX profitieren - unabhängig von der absoluten Entwicklung des Gesamtmarkts. Egal ob die Kurse fallen oder steigen, wichtig ist nur die relative Entwicklung der Allianz-Aktie gegenüber dem deutschen Auswahlindex.

Der Alpha-Turbo ist aktuell mit einem rechnerischen Hebel von 3,64 ausgestattet. Angenommen, die Allianz-Aktie entwickelt sich bis zum Ende der Laufzeit im Juni 2015 um zehn Prozentpunkte besser als der DAX, wirft das Zertifikat einen Gewinn von etwa 36,4 Prozent ab. Da der Mechanismus auch umgekehrt wirkt, bleibt ein Einstieg spekulativen Anlegern vorbehalten. Zusätzlich schützt ein Stopp.