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COT-Report:Gold - Fulminantes Comeback der Großspekulanten

29.07.17 15:00 Uhr

COT-Report:Gold - Fulminantes Comeback der Großspekulanten | finanzen.net

Der Ausverkauf großer Terminspekulanten dürfte beendet sein. Darauf deutet zumindest der aktuelle Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde Commodity Futures Trading Commission hin.

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von Jörg Bernhard

Mit dem allgemeinen Interesse an Gold-Futures, welches in der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) zum Ausdruck kommt, ging es in der Woche zum 25. Juli allerdings bergab. Hier war auf Wochensicht ein Minus von 484.204 auf 463.827 Futures (-4,2 Prozent) zu beklagen. Kräftig nach unten katapultiert wurde hingegen die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten. Sie kletterte nämlich von 73.635 auf 103.343 Kontrakte (+40,3 Prozent). Der gestiegene Optimismus war aber ausschließlich den großen Terminspekulanten (Non-Commercials) zu verdanken, die ihre Short-Seite um über 27.000 Kontrakte reduziert und ihr Long-Exposure um immerhin 3.000 Futures erhöht haben. Deren Netto-Long-Position erfuhr dadurch einen kräftigen Zuwachs von 60.138 auf 90.831 Futures (+51,0 Prozent). Kleinspekulanten (Non-Reportables) sind auf Wochensicht hingegen skeptischer geworden und haben ihre Netto-Long-Position von 13.497 auf 12.512 Kontrakte (-7,3 Prozent) zurückgefahren.

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XETRA-Gold mit rekordhohen Goldbeständen

Dem Goldpreis gelang zum dritten Mal in Folge ein Wochenplus. In der Spitze kletterte das gelbe Edelmetall auf den höchsten Stand seit Mitte Juni. Weil die Statements der Fed anlässlich der regulären Sitzung zu nachlassenden Zinssorgen geführt hatten, profitierte Gold in der zweiten Wochenhälfte von dieser Entwicklung. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares schlug sich dies allerdings nicht in einer höheren Nachfrage nieder. Im Gegenteil, auf Wochensicht sank dessen gehaltene Goldmenge von 813,76 auf 791,88 Tonnen ab. XETRA-Gold, der deutsche Marktführer bei physisch besichertem Papiergold, verbuchte hingegen reges Interesse, was zu einem Rekordhoch bei den Goldbeständen in Höhe von fast 170 Tonnen geführt hat.

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