Palladium: Wichtiges Weißmetall

Robuste Nachfrage der Autoindustrie und Probleme beim Angebot. Der Preis des Weißmetalls Palladium sollte weiter zulegen können.
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von Thomas Strohm, Euro am Sonntag
Nach einem Kursrutsch hat sich der Preis von Palladium in den vergangenen Wochen wieder gefangen. Im März sackte die Notierung von über 800 auf knapp 725 Dollar je Feinunze ab, ein Minus von rund zehn Prozent. Aktuell wird das Edelmetall wieder für circa 790 Dollar gehandelt. Nach Ansicht von Analysten könnte dieser Aufwärtstrend bis kommendes Jahr anhalten.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Die Nachfrage nach dem Weißmetall treibt der globale Autoabsatz. Das meiste Palladium, rund 70 Prozent des weltweiten Bedarfs, wird für Katalysatoren verwendet. Beim Angebot erwarten Experten fürs laufende Jahr bereits ein Defizit. Die Knappheit könnte sich verschärfen, weil sich die Förderung des Edelmetalls auf die politisch oder ökonomisch unsicheren Länder Russland und Südafrika konzentriert.
Am Kap sorgten im vorigen Jahr die Minenarbeiter für lange Ausfallzeiten bei der Platin-, aber auch bei der Palladiumförderung. Aktuell stehen nun die Zeichen in Südafrikas Goldminen auf Arbeitskampf. Es gibt bereits Befürchtungen, dass Ausstände auf die Palladiumförderung übergreifen könnten. Das würde den Preis zusätzlich treiben.
Investment nur für Risikobereite
Mutige Anleger können mit einem Exchange Traded Commodity (ETC) des Anbieters ETFS auf einen bis Ende 2015 steigenden Palladiumpreis setzen. Das Rohstoffzertifikat (ISIN: DE 000 A0N 62E 5) ist mit physischem Palladium besichert. Da das Edelmetall in Dollar notiert, gehen Anleger ein Währungsrisiko ein.Weitere Palladiumpreis News
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