Silber: Starkes Comeback der Spekulanten

Bei Silber-Futures scheint das Schlimmste überstanden zu sein. Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report wies einen stark gestiegenen Optimismus großer und kleiner Spekulanten aus.
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von Jörg Bernhard
Mit dem Open Interest, der das allgemeine Interesse an Silber-Futures anzeigt, ging es zwar bergab, bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) gab es aber einen kräftigen Schub nach oben. Sie legte nämlich in der Woche zum 9. Dezember von 26.586 auf 35.357 Kontrakte (+33,0 Prozent) zu. Innerhalb von fünf Wochen hat sich somit der Optimismus fast verdreifacht. Diese Tendenz war sowohl bei Großspekulanten (Non-Commercials) als auch bei Kleinspekulanten (Non-Reportables) auszumachen. Große Spekulanten steigerten ihre Netto-Long-Position innerhalb einer Woche von 21.591 auf 28.459 Futures (+31,8 Prozent), während kleine Spekulanten ihren Optimismus von plus 4.995 auf plus 6.898 Kontrakte (+38,1 Prozent) ausgebaut haben.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (März) um 0,082 auf 16,975 Dollar pro Feinunze.

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Der Ölpreis kommt nicht zur Ruhe. Seit Juni hat die Internationale Energieagentur die tägliche Ölnachfrage für 2015 um 800.000 Barrel reduziert. Zugleich überschwemmte immer mehr Öl den Markt und ließ dessen Preis abstürzen. Die Bären habe eindeutig das Kommando übernommen und die Analysten überschlagen sich mit nach unten revidierten Ölpreisprognosen. Die Energieexperten der Bank of America Merrill Lynch rechnen im kommenden Jahr sogar mit einem Absturz auf 50 Dollar pro Barrel. Ohne eine signifikante Erholung der chinesischen Wirtschaft dürfte es schwierig werden, einen Trendwechsel oder zumindest eine erfolgreiche Bodenbildung zu vollziehen. Danach sieht es derzeit allerdings wahrlich nicht aus.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,59 auf 58,40 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,77 auf 62,62 Dollar anzog.
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