Silber: Höchster Stand seit 31 Jahren
Mit 36,745 Dollar markierte der am aktivsten gehandelte Silber-Future an der Nymex am Vormittag den höchsten Stand seit 31 Jahren.
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von Jörg Bernhard
Der am Freitag veröffentlichte Februarbericht zum US-Arbeitsmarkt fiel besser als erwartet aus und deutet (noch) auf eine aktuell relativ starke US-Konjunktur hin. Doch die Daten sind bereits Geschichte und die Rally beim Ölpreis könnte die globale Wirtschaftsentwicklung künftig empfindlich bremsen. Da Silber von vielen Investoren häufig auch als Inflationsschutz betrachtet wird und das Edelmetall zugleich von einer starken Konjunktur profitiert, sorgt die aktuell unsichere Lage bezüglich der weiteren Konjunkturperspektiven für ein besonders hohes Maß an Spannung. An den Terminmärkten schwächte sich der Optimismus großer wie kleiner Spekulanten laut aktuellstem COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC überraschenderweise leicht ab. So reduzierte sich ihre Netto-Long-Position in der Zeit vom 22. Februar bis 1. März von 57.793 auf 56.460 Kontrakte.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am Montagnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Mai) mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 1,088 auf 36,415 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Preis weiter auf dem Vormarsch
Der heutige Handelstag dürfte einmal mehr im Zeichen der Kämpfe in Libyen und der Gefahr eines sich ausbreitenden Flächenbrands stehen. Wichtige Meldungen von der Konjunktur sind indes Mangelware – sowohl in Europa als auch in den USA. Die jüngste Entwicklung der geopolitischen Risiken trieb den Ölpreis auf den höchsten Stand seit 29 Monaten. Auf diesem Niveau befindet er sich allerdings in einer stark überkauften Situation. So weist der Relative-Stärke-Index (RSI) beim Future auf die Nordseemarke Brent und sein Pendant auf die US-Sorte WTI mittlerweile einen Wert von über 77 Prozent auf. Ohne nachlassende geopolitische Risiken dürfte sich an dieser Lage kaum etwas ändern.
Am Montagnachmittag zeigte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 2,34 auf 106,76 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,57 auf 117,54 Dollar anzog.