Silber: Große Terminspekulanten verkaufen
Großspekulanten haben in der Woche zum 28. Mai laut aktuellem COT-Report massiv Silber-Futures verkauft und deren Netto-Long-Position auf den niedrigsten Stand seit über zehn Jahren gedrückt.
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von Jörg Bernhard
Die Zahl offener Futures, der so genannte Open Interest, gab ebenfalls nach. Er reduzierte sich auf Wochensicht von 148.619 auf 145.299 Kontrakte. Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) brach die Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) regelrecht ein. Mit ihr ging es innerhalb einer Woche von 8.815 auf 4.591 Futures (-47,9 Prozent) bergab. Die Marktakteure reduzierten einerseits ihr Long-Exposure und bauten andererseits ihre Short-Positionen massiv aus.
Aus charttechnischer Sicht befindet sich Silber in einer angespannten Lage, da man sich auf Tuchfühlung mit der massiven Unterstützungszone im Bereich von 22 Dollar befindet. Deren Bruch könnte chartinduzierte Verkäufe generieren und einen weiteren Absacker auslösen.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Juli) um 0,127 auf 22,37 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Warten auf Einkaufsmanagerindizes
Zum Start in die neue Handelswoche dürften sich die Marktakteure für diverse Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich, Deutschland, der Eurozone und aus den USA interessieren. Am Nachmittag stehen in den USA gleich zwei dieser Stimmungsindikatoren zur Bekanntgabe an. Im Fokus der Investoren dürfte dabei vor allem der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Industriesektor stehen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich dieser im Mai von 50,7 auf 51,0 Zähler leicht verbessert haben. Zeitgleich erfahren die Marktakteure, wie sich in den USA die Bauausgaben entwickelt haben.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,29 auf 91,68 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,33 auf 100,06 Dollar zurückfiel.