Gold schlägt sich wacker
Um 14.30 Uhr wurde die US-Inflation für den Monat April veröffentlicht. Der Goldpreis reagierte darauf mit stabilen Notierungen.
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von Jörg Bernhard
Mit plus 3,1 Prozent fiel die Inflation höher als im Vormonat aus. Die seit Anfang des Monats zu beobachtende Dollarstärke brachte auch den Goldpreis in deutlich tiefere Regionen. Da sich Anleger aber im Angesicht der europäischen Schuldenkrise und der weltweit zunehmenden Inflationssorgen immer wieder an den sicheren Hafen Gold erinnert hatten, fielen die Rückschläge relativ moderat aus. Problematisch dürfte es werden, falls die Fed früher als erwartet ihre Zinsen nach oben schraubt. Doch selbst dann muss eine Frage auf jeden Fall erlaubt sein: Sind unter Bonitätsaspekten Staatsanleihen tatsächlich attraktiver als Gold? Steigende Zinsen dürften nämlich das Zahlen und Tilgen der immensen Schuldenberge immer schwieriger werden lassen.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am Freitagnachmittag zeigte sich der Goldpreis relativ stabil. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 1,50 auf 1.508,30 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Erholt ins Wochenende
Am Vormittag wurde das BIP-Wachstum der Europäischen Union für das erste Quartal veröffentlicht. Mit einem Plus von 2,5 Prozent fiel es gegenüber dem Vorjahr etwas besser als im März aus. Die Angst vor einer signifikanten Konjunkturschwäche hat damit etwas an Bedeutung verloren. Nun warten die Marktakteure noch auf den von der Uni Michigan berechneten Index zum Konsumentenvertrauen (15.55 Uhr). Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll er von 69,8 auf 70,0 Zähler angestiegen sein. Weicht er von diesem Erwartungswert stark ab, könnte sich der Ölpreis relativ volatil ins Wochenende verabschieden. Von erheblichem Interesse dürfte auch der für den Abend angekündigte COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC sein.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,54 auf 99,51 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,87 auf 113,85 Dollar anzog.