Gold: Wieder in die Gewinnzone gedreht

Auf diverse negative Nachrichten reagierten die Akteure an den Goldmärkten zunächst mit massiven Verkäufen. Mittlerweile hat sich der Goldpreis davon aber wieder erholt.
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von Jörg Bernhard
Am Freitag lockerte zum Beispiel die indische Regierung die Importbeschränkungen für Gold, weil sich das Handelsbilanzdefizit des Landes zuletzt deutlich reduziert hatte. In normalen Zeiten hätte dies zu einem markanten Kurssprung nach oben geführt, doch das "Nein" der Schweizer zur Gold-Initiative und der schwache Ölpreis, der die Angst vor Deflation verstärkt, bescherten dem gelben Edelmetall zunächst einen negativen Wochenstart. In China hielt sich auf dem reduzierten Preisniveau das Kaufinteresse ebenfalls in Grenzen. Mit 18.453 kg wurde an der Shanghai Gold Exchange der in der Vorwoche registrierte durchschnittliche Tagesumsatz um mehr als 17 Prozent unterschritten . Aus charttechnischer Sicht wächst nun das Risiko, unter eine wichtige Unterstützungszone zu fallen. Diese verläuft im Bereich von 1.140 Dollar und stellt zugleich den niedrigsten Stand seit viereinhalb Jahren dar.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 3,80 auf 1.179,30 Dollar pro Feinunze.

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Auch in Europa fällt die Kauflaune der Einkaufsmanager nicht gerade ermutigend aus. In Frankreich, Deutschland, Großbritannien, der Schweiz und in der Eurozone wurden zum Wochenstart aktuelle Einkaufsmanagerindizes gemeldet. In Deutschland und Frankreich, den beiden stärksten Volkswirtschaften Europas, zeugten die betreffenden Indexstände mit 49,5 und 48,4 Zählern von Wirtschaftsschwäche. Am Nachmittag wird sich zeigen, wie sich in den USA die Stimmung der Einkäufer entwickelt hat. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich beim ISM-Einkaufsmanagerindex (16.00 Uhr) im November ein Rückgang von 59,0 auf 57,8 Zähler eingestellt haben.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,17 auf 66,33 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,01 auf 70,14 Dollar zurückfiel.
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