Gold und Rohöl

Gold: Starke Kauflaune in China

27.12.16 15:16 Uhr

Gold: Starke Kauflaune in China | finanzen.net

In China verspüren die Anleger wieder einen starken Goldappetit. Dies belegt die heutige Umsatzstatistik mehr als deutlich.

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von Jörg Bernhard

Bei den besonders beliebten und liquide gehandelten Ein-Kilogramm-Goldbarren war am heutigen Dienstag ein Umsatz von über 37.600 kg registriert worden. Noch höhere Umsätze gab es letztmals vor über drei Monaten zu beobachten. Grundsätzlich kann man den Marktakteuren aber eher eine abwartende Haltung attestieren, schließlich ist die Amtsübergabe von Barack Obama an Donald Trump noch gar nicht erfolgt. Bislang haben die Investoren vor allem Vorschusslorbeeren verteilt. Ob diese gerechtfertigt waren, werden wir nach dem 20. Januar erfahren. Potenzial für Enttäuschungen ist in diesem Zusammenhang derzeit reichlich vorhanden.

Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 9,40 auf 1.143,00 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: In einer Woche wird es ernst

Ab nächsten Montag müssten OPEC-Mitglieder und Nicht-OPEC-Förderländer ihre globale Tagesproduktion um insgesamt fast 1,8 Millionen Barrel reduzieren. Somit wäre für ein hohes Maß an Spannung gesorgt. Zu 100 Prozent werden die Ölproduzenten ihre Versprechen wohl nicht erfüllen. Das hat zumindest die Vergangenheit gelehrt. Da die USA sich nicht an den Förderkürzungen beteiligen wird, darf man daher gespannt sein, wie sich deren Produktionskapazitäten entwickeln werden. In den vergangenen Wochen hat der erhöhte Ölpreis zu verstärkten Bohraktivitäten geführt. Der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht von Baker Hughes , einem wichtigen Dienstleister der Ölbranche, wies allein für die USA einen Anstieg der Bohranlagen von 637 auf 653 aus.

Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,26 auf 53,28 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,22 auf 55,38 Dollar anzog.

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