Gold und Rohöl

Gold: Schwächer nach ausgebliebenem "Grexit"

13.07.15 15:13 Uhr

Gold: Schwächer nach ausgebliebenem "Grexit" | finanzen.net

Das gelbe Edelmetall entwickelt sich weiterhin relativ unaufgeregt seitwärts bzw. leicht abwärts. Die Probleme der Eurozone werden weiterhin ausgeblendet.

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von Jörg Bernhard

Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC wies unter den spekulativen Marktakteuren bei Gold einen nachlassenden Optimismus und beim Dollarindex einen steigenden Optimismus aus. Diese Tendenz ist bereits seit Längerem zu beobachten und dürfte vor allem auf die Aussicht auf steigende US-Leitzinsen zurückzuführen sein. Damit greift die negative Korrelation zwischen dem Greenback und dem gelben Edelmetall derzeit recht zuverlässig. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares befindet sich die Nachfrage ebenfalls auf dem absteigenden Ast. Am Donnerstag ging es mit dessen gehaltener Goldmenge von 709,37 auf 707,58 Tonnen bergab.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 5,00 auf 1.152,90 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Positive China-Daten verpuffen

Obwohl die Chinesen ihre Ölimporte im Juni um 31 Prozent auf 7,176 Millionen Barrel pro Tag gesteigert hatten, kommt der fossile Energieträger zum Wochenstart nicht auf die Beine. Im Mai wurde noch der niedrigste Wert seit 19 Monaten gemeldet. Der erhöhte Öldurst der Chinesen ist allerdings weniger auf die chinesische Konjunktur, sondern auf den Aufbau von Lagerreserven zurückzuführen. Am Mittwoch stehen diesbezüglich wichtige Konjunkturindikatoren zur Bekanntgabe an. Neben dem BIP-Wachstum sollen auch aktuelle Juni-Daten zur Entwicklung der Industrieproduktion und der Einzelhandelsumsätze gemeldet werden. Aktuell leidet der Ölpreis zudem unter dem drohenden Comeback iranischen Rohöls.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,63 auf 52,11 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,99 auf 57,74 Dollar zurückfiel.

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