Gold: Golden-Cross-Kaufsignal ausgelöst

von Jörg Bernhard

Bei sich erholenden Aktienmärkten neigte Gold vor dem Wochenende leicht zur Schwäche. Das gelbe Edelmetall bleibt dennoch relativ stabil, insbesondere dank der Charttechnik. Nach dem Überwinden der 100- und 200-Tage-Linie inklusive Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal gab es in dieser Woche ein weiteres Kaufsignal. Immer, wenn die 50-Tage-Linie die 200-Tage-Linie überwindet, interpretieren charttechnisch orientierte Investoren dies als Kaufsignal. Ein solches "Golden-Cross" sorgt nun für weitere Kursfantasie.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 10,00 auf 1.228,80 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Baker-Hughes-Wochenbericht steht an

Die am Nachmittag vermeldeten US-Konjunkturdaten fielen gemischt aus. Während das BIP-Wachstum für das vierte Quartal von 0,7 auf 1,0 Prozent (gegenüber Vorquartal) nach oben revidiert wurde und damit positiv überraschte, gab es bei der US-Handelsbilanz eine negative Überraschung. Sie wies für Dezember nämlich einen Rückgang der Importe um 1,5 Prozent und ein Minus der Exporte in Höhe von 2,9 Prozent aus. Ein besonders hohes Maß an Aufmerksamkeit dürfte der für 19.00 Uhr angekündigte Wochenbericht der US-Firma Baker Hughes zu den US-Bohraktivitäten auf sich ziehen. In der Woche zuvor wurde ein überdurchschnittlich starker Rückgang von 541 auf 514 Bohrstellen gemeldet. Derzeit hoffen die Akteure an den Energiemärkten, dass das Einfrieren der Förderraten auf dem Januarniveau doch noch klappen könnte.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,13 auf 34,20 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,40 auf 36,69anzog Dollar zurückfiel.