Gold und Erdgas

US-Erdgas: Winterwetter sorgt für Preishoch

29.11.13 08:10 Uhr

Aufgrund der Prognose kalten Winterwetters für weite Teile der USA ging es mit dem Gaspreis zuletzt deutlich nach oben, auf den höchsten Stand seit fünf Monaten.

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Rohstoffe

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von Jörg Bernhard

Auch der zur Wochenmitte veröffentlichte Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA zur Lage am Erdgasmarkt war so ganz nach dem Geschmack der Optimisten. Mit 13 Milliarden Kubikfuß reduzierten sich die gelagerten Gasmengen etwas stärker als erwartet. Zwölf Monate zuvor gab es in derselben Kalenderwoche ein Minus von lediglich zwei Milliarden Kubikfuß. Weil fast die Hälfte der US-Haushalte beim Heizen ihrer Wohnungen auf Gas angewiesen ist, übt das Wetter einen starken Einfluss auf die Entwicklung des Gaspreises aus.
Im November verteuerte sich der Gas-Future in der Spitze um fast zehn Prozent. Nun steuert der Kontrakt auf die Marke von vier Dollar zu. In dieser Kurszone verlaufen leichte Widerstände, die im Bereich von 4,10 Dollar spürbar zunehmen. Wetter und daraus resultierende Lagermengen dürften auch in den kommenden Wochen die Gaspreise stark beeinflussen. Timingindikatoren wie die Bollingerbänder weisen allerdings auf erhebliches Korrekturpotenzial hin.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Gaspreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas (gegenüber dem Mittwochs-Fixing) um 0,037 auf 3,932 Dollar pro mmBtu.

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Gold: Selbst Bitcoins gefragter

Bei Gold herrscht weiterhin gedrückte Stimmung – und so sieht auch der Chart aus. Im Bereich von 1.240 Dollar versucht sich das Edelmetall derzeit an einer Bodenbildung. Internationale Blue Chips sind gegenwärtig um einiges gefragter. Selbst die Kunstwährung Bitcoin hat bei Anlegern aktuell ein besseres Standing als die Alternativwährung mit einer Historie von mehreren tausend Jahren. Zur Wochenmitte kostete ein Bitcoin erstmals über 1.000 Dollar (aktuell: 1.190 Dollar). Laut Währungsexperten der Commerzbank handelt es sich dabei um eine Blasenbildung. Für den Fall, dass diese platzen und Ernüchterung einkehren sollte, würde hiervon möglicherweise Gold profitieren. Noch scheint es allerdings nicht so weit zu sein.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) gegenüber dem Mittwochs-Fixing um 3,60 auf 1.241,50 Dollar pro Feinunze.

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