Sparkasse Ulm bleibt hart
Im Streit um hoch verzinste Sparverträge will die Sparkasse Ulm den verbliebenen 4000 Kunden kein neues Angebot machen.
Am 15. Dezember war ein Angebot an die rund 28.000 Inhaber sogenannter Scala-Sparverträge abgelaufen. Die Sparkasse hatte die Kunden vor die Wahl gestellt, weniger Zinsen zu akzeptieren oder gekündigt zu werden. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg sieht die Rechte der Kunden massiv beeinträchtigt.
Die Ausstiegsklausel, auf die sich die Bank berufe, stehe nur dem Kunden zu, so Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale. Er und seine Kollegen wollen die Sparkasse Ulm vor Gericht bringen. Ein Urteil könnte Signalwirkung für andere Banken haben, die in Zeiten niedriger Zinsen Kunden mit lukrativen Altverträgen loswerden wollen.