Steuerturbo für den Wohnungsbau

Die Bundesregierung will den Bau von Mietwohnungen fördern und lockt daher Investoren mit großzügigen Sonderabschreibungen.
von Redaktion Euro am Sonntag
Ein entsprechender Gesetzentwurf sieht vor, dass Investoren bis zu 35 Prozent der Bau- oder Anschaffungskosten für Wohnimmobilien steuerlich geltend machen können. Damit die Maßnahme schnell greift, ist eine zeitliche Begrenzung geplant, und zwar auf Bauprojekte, mit denen Investoren in den Jahren 2016 bis 2018 beginnen. Maßgebend sei der Bauantrag oder die Bauanzeige, teilt die Bundesregierung mit.
Vor allem der Bau bezahlbaren Wohnraums soll vorangetrieben werden, denn in diesem Bereich herrscht ein besonders großer Mangel. Darum können Anleger die geplante Sonderabschreibung von bis zu 2000 Euro je Quadratmeter Wohnfläche auch nur dann nutzen, wenn die Baukosten nicht über 3000 Euro pro Quadratmeter liegen.
Die Politiker wollen mit dieser Obergrenze verhindern, dass Vermieter von Luxusapartments von der Steuervergünstigung profitieren. Die Maßnahme soll außerdem lediglich für Gebiete mit angespanntem Wohnungsmarkt gelten.
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