Londoner Wohnungsnot treibt seltsame Blüten: Wohnen wie Harry Potter
30.09.15 15:00 Uhr
Wer in der britischen Hauptstadt eine bezahlbare Unterkunft sucht, bekommt so einige skurrile Angebote.
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Wohnraum ist knapp in London. Kein Wunder, dass findige Vermieter immer wieder Möglichkeiten finden, auch noch das kleinste Fleckchen überdachten Wohnraum zu vermieten. Das bekam auch Alex Lomax zu spüren, als sie ein Zimmer besichtigen wollte, das sie in einer Immobilienanzeige gefunden hatte.
Ein "Zimmer" für 500 Pfund
500 Britische Pfund sollte das Zimmer kosten, das im Londoner Stadtteil Clapham zur Vermietung ausgeschrieben war. Doch als sie beim Vermieter ankam, war sie mehr als überrascht, wofür sie Miete zahlen sollte. "Das habe ich unter keinen Umständen erwartet", so Lomax.Das Zimmer habe sie an die Unterkunft von Harry Potter erinnert, den Waisenjungen und Zauberlehrling aus den weltbekannten Romanen von J.K. Rowling. Harry Potter lebte im Haus seiner Tante unter der Treppe. Und genau so sah offenbar auch das Zimmer aus, das Alex Lomax zur Miete angeboten wurde. Kaum länger und breiter als die Matratze, die auf dem Boden lag - direkt unter der Treppe.
Offenbar erst gemeintes Angebot
Der Mann, der ihr das Zimmer gezeigt habe, das seinen Angaben nach "das letzte frei verfügbare" sei, habe "absolut ernst" gewirkt, betonte sie gegenüber britischen Zeitungen. "Ich habe ihn gefragt, ob er Scherze macht, diese Frage hat ihn offenbar total schockiert", so Lomax weiter. Sie habe dann heimlich Fotos von dem zu vermietenden Zimmer gemacht, als der Mann sich einen Kaffee geholt habe, danach sei sie so schnell wie möglich verschwunden.Bett im Angebot inklusive
In der Anzeige hatte der Vermieter geschrieben, er sei auf der Suche nach einer "freundlichen, offenen und kontaktfreudigen Person" um die Hausgemeinschaft zu erweitern. Korrekterweise habe in der Anzeige auch gestanden: "Im Zimmerpreis ist ein Bett enthalten".Werbung
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Alex Lomax kommentierte das Erlebnis bei Twitter mit den Worten: "F you London!"
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: twitter.com/alex_lomax, twitter.com/alex_lomax, twitter.com/alex_lomax