Bundesregierung bestätigt: Mindestlohn reicht für Singles oft nicht zum Leben

Für Geringverdiener in den westdeutschen Ballungsräumen reicht das Einkommen wegen hoher Mieten oft nicht zum Leben.
Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montag) vorliegt. Demnach bringt ein Vollzeitjob mit einem Mindestlohn-Stundenverdienst von 8,50 Euro in westdeutschen Städten vielerorts zu wenig ein, um Lebenshaltungskosten und Miete zu decken.
Nach Auskunft der Regierung erhält eine alleinstehende Person mit einer Wochenarbeitszeit von 37,7 Stunden und einem Mindestlohn von 8,50 Euro einen monatlichen Bruttolohn von 1388,62 Euro. Netto blieben dem Papier zufolge 1040,27 Euro für die Lebenshaltungskosten übrig. Der durchschnittliche Existenzbedarf alleinstehender Erwerbstätiger betrage jedoch 1053 Euro und läge damit um 13 Euro über dem Gehalt.
BERLIN (dpa-AFX)
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