In diesem Luxusbunker (in Deutschland!) können sich Reiche vor der Apokalypse verstecken

Wer viel Paranoia und noch mehr Geld hat, reserviert sich jetzt schon einen Platz im "Europa One".
Die Zombies kommen! Oder vielleicht doch ein Asteroid? Oder ein Atomkrieg? Haben wir alles schon gesehen. Im Kino. Die meisten Menschen mögen ihre Katastrophen ja doch lieber fiktional.
Aber für die Ängstlichen geht es auch handfester. Denn für die baut die kalifornische Firma Vivos in Rothenstein (bei Jena) einen Bunker. Und zwar den größten, sichersten und gleichzeitig luxuriösesten der Welt. Überhaupt wird hier viel mit Superlativen hantiert. Wer viel Paranoia und noch mehr Geld hat, reserviert sich jetzt schon einen Platz im "Europa One".
Und wenn wir uns die Innenausstattung von dem Ding so anschauen, können wir den Reiz gleich viel besser verstehen. Hier ließe sich das ein oder andere Armageddon schon aushalten.
Gleich neben dem malerischen Städtchen Rothenstein, tief unter dem Kalksteingebirge...

... liegt der größte unterirdische Schutzbunker der Welt. Fast 31 Hektar groß, und nur mit dem Hubschrauber zu erreichen.

Dicke Stahltore und lange Schutzgänge sichern das Innere des Bunkers. Es soll Atombomben, direkten Flugzeugabstürzen, biologischen und chemischen Angriffen, Erdbeben und bewaffneten Attacken jeder anderen Art standhalten können.

Das zusammenhängende Tunnelnetzwerk ist insgesamt fünf Kilometer lang. Das System enthält zwei Belüftungsanlagen sowie eine eigenständige Wasser- und Stromversorgung und ist damit vollkommen unabhängig von der Außenwelt.

Von außen ist der Bunker jetzt schon ähnlich gut bewacht wie ein Hochsicherheitsgefängnis. Unbefugten ist das Betreten untersagt - und unmöglich.

Aber von außen sieht der Bunker namens "Europa One" auch eher schäbig aus - ganz im Gegensatz zum modernen, hochentwickelten Innendesign.

Bewohner sollen es hier schließlich sehr lange aushalten. So gibt es unter anderem eine eigene Kapelle...

... einen Pool mit Fensterfront und Ausblick...

... eine eigene Bar...

... und sogar eine Kunstausstellung.

Auch die Wohneinheiten können sich sehen lassen. Individuelle Suiten kosten rund fünf Millionen Dollar und werden an die Wünsche der Kunden angepasst. Sind die Wohnungen einmal fertig, werden sie abgeschlossen. Nur die Familie und das eigene Personal haben dann noch Zugang.

Jede Familie bekommt ihr eigenes Areal, mit 230 Quadratmetern Platz und je nach Wunsch mit eigenem Pool, Fitnessbereich, Küchen, Schlafzimmern und luxuriösen Badezimmern.

In Sachen Innenausstattung, Mobiliar und Design kann sich der Bunker mit jeder Luxus-Yacht messen.

Insgesamt enthält der Bunker über 5.500 Quadratmeter an geschützten Wohnräumen sowie nochmal ca. 1.200 Quadratmeter an überirdischen Wohnungen, Büros und Warenlagern, die nur Mitglieder betreten dürfen.

Wünsche lässt der Bunker also offenbar keine offen. Ein paar Fragen darüber, ob es sinnvoll ist, hierfür Geld auszugeben, dagegen schon. Aber wer schon drei Häuser und eine Yacht hat, kauft vielleicht sein nächstes Zuhause lieber unter der Erde. Denn auch, wenn der Weltuntergang unwahrscheinlich ist: Europa One wird es auch dann noch geben, wenn rundherum nichts mehr steht.
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