Telekom bringt US-Mobilfunk-Tochter endlich unter
Die Deutsche Telekom ist eine ihrer größten Sorgen losgeworden.
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Sie hat ihre amerikanische Mobilfunk-Tochter untergebracht. T-Mobile USA werde voraussichtlich zum 1. Mai mit dem kleineren Anbieter MetroPCS verschmelzen, teilten die Bonner am Mittwoch mit. Die Aktionäre von MetroPCS hatten zuvor auf einer extra anberaumten Hauptversammlung dem Zusammenschluss zugestimmt.
"Das ist ein großer Schritt für die Deutsche Telekom", erklärte Konzernchef René Obermann in Bonn. Der Zusammenschluss sei "enorm wichtig, um in den USA mit mehr Kraft angreifen zu können". Die Telekom-Tochter ist die Nummer vier im US-Markt, MetroPCS die Nummer fünf. Das Geschäft wird von den Marktführern Verizon Communications und AT&T dominiert.
T-Mobile USA litt bis zuletzt unter einer Abwanderung von Vertragskunden, wenngleich sich die Abwanderung bereits verlangsamte. Durch die gemeinsame Nutzung der Netze soll endgültig die Wende gelingen. Zudem hatte T-Mobile USA neue Tarife eingeführt und bietet Apples iPhone an, das mit Abstand gefragteste Smartphone in den USA. Das Fehlen des iPhone galt mit als Grund für den Kundenschwund.
Die Deutsche Telekom hatte vor zwei Wochen ein verbessertes Fusionsangebot vorgelegt und damit widerspenstige Großaktionäre von MetroPCS überzeugt. Ein Scheitern hätte sich die Telekom kaum leisten können: Vor eineinhalb Jahren hatten die US-Wettbewerbshüter den 39 Milliarden US-Dollar (30 Mrd Euro) schweren Verkauf von T-Mobile USA an AT&T verhindert.
Nun liegen nach Angaben der Bonner alle nötigen Genehmigungen für die Fusion vor. Die Deutsche Telekom wird 74 Prozent an der neuen Gesellschaft halten, die restlichen 26 Prozent entfallen auf die Anteilseigner von MetroPCS. Eineinhalb Jahre darf die Telekom auch keine Anteile verkaufen, das hatte sie im Vorfeld zugesichert./das/DP/jha
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