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Nur Inflationierung hilft

30.09.11 16:25 Uhr

Die gut drei Stunden dauernde Debatte mit an-schließender Abstimmung über die Aufstockung des Euro-Rettungschirms EFSF am vergangenen Donnerstag waren wohl die teuersten, die es im Reichstag gab. Knapp 500 Millionen Euro kostete die Minute.

Am Ende war der deutsche Steuerzahler wohl um 88 Milliarden Euro ärmer. Damit bürgt Deutschland nun mit 211 Milliarden Euro im 440 Milliarden schweren vermeintlichen Rettungsschirm. Denn zu retten dürfte nicht mehr viel sein. Griechenland ist pleite und da helfen auch keine unsinnigen Geldtransfusionen. Einen toten Patienten kann man nun mal nicht mehr zum Leben erwecken. Die jüngste Aufstockung dürfte bald Geschichte sein, wenn es im nächsten Jahr eine weitere Erhöhungsrunde gibt. Bereits jetzt gibt es Diskussionen wie man den Schirm mit Krediten hebeln kann.

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Nur Inflationierung hilft

Nach Ansicht von Joachim Fels, Chefvolkswirt von Morgan Stanley, würde beides nicht viel helfen. Fels rechnet eher damit, dass alles auf eine verstärkte Inflationierung hinausläuft. Ergo wird der gemeine Bürger gleich von zwei Seiten enteignet. Einerseits müssen irgendwie die Rettungsschirme via höherer Steuern bezahlt werden. Andererseits frisst die Inflation das Ersparte auf dem Sparbuch langsam aber sicher auf. Daher dürfte es besser sein, es sinnvoll anzulegen. Sei es zu einem Teil in Gold, das nach dem Kurssturz zum Einstieg lockt (S. 2) oder auch in Dividendentitel (S. 3). Plündern Sie ihr Sparschwein!

Ein sonniges Wochenende wünscht Jörn Kränicke, Chefredakteur

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