Bitcoin-Handel: Kommt der Bitcoin-Future doch früher?
Bereits Ende Oktober kündigte der Börsenbetreiber CME an, dass er bis Ende des Jahres einen geregelten Handelsplatz für Kryptowährungen schaffen will. Nun könnte der Bitcoin-Future sogar noch früher kommen.
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Kryptowährungen, wie der Bitcoin, erfreuen sich aktuell immer größerer Beliebtheit. Doch die kritischen Stimmen werden auch immer lauter. So wird vor allem die Tatsache, dass der Handel unreguliert abläuft, oft als Argument gegen ein Investment in Bitcoin und Co. angeführt. Das soll sich jetzt jedoch ändern.
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CME will Bitcoin-Future auflegen
Bereits Ende Oktober ließ die Nachricht, dass der Börsenbetreiber CME einen geregelten Handelsplatz für Kryptowährungen schaffen will, den Bitcoin-Kurs deutlich anziehen. Das Interesse der Kunden daran sei deutlich gestiegen, so der weltgrößte Börsenbetreiber für Terminkontrakte. Zu diesem Zeitpunkt sprach das Unternehmen noch von einem Start Ende des Jahres.
Die grundlegende Neuerung bei einem Future auf Digitalwährungen von der CME wäre, dass damit der Handel direkt über eine offizielle, regulierte, Börse abläuft. Zwar ist der Handel der digitalen Token bereits jetzt auf verschiedenste Weise möglich. So bieten etwa Broker Bitcoin-CFDs an, zudem lassen sich die Digitalwährungen auch auf speziellen Bitcoin-Marktplätzen handeln. Dort gibt es jedoch keine Regulierung.
CME-CEO heizt Hoffnungen weiter an
Kein Wunder also, dass sich CME-CEO Terry Duffy für die neuen Terminkontrakte kräftig ins Zeug legt. Bereits in der Unternehmensmitteilung gab sich die CME optimistisch, dass sie die nötigen behördlichen Zustimmungen für einen Bitcoin-Future erhalten wird. Realistisch gesehen, könnte genau das jedoch zum Verhängnis werden. Gerade die vergangene Woche zeigte, wie schwankungsanfällig die Digitalwährung ist. Aus diesem Grund scheiterte bereits die Auflegung des Winkelvoss-ETFs. Hier verweigerte die US-Börsenaufsicht SEC ihre Zustimmung aufgrund der hohen Volatilität.
Sollte die SEC die Pläne der CME absegnen, will die Börse mit Hilfe von einigen der größten Bitcoin-Börsen den Kurs als "CME CF Bitcoin Reference Rate (BRR)" errechnen. Im Endeffekt hätten Anleger mit dem Bitcoin-Future die Möglichkeit auf steigende, beziehungsweise auf fallende, Kurse zu wetten, wie bei einem CFD. Allerdings hat die CME bei 20 Prozent über - beziehungsweise unter - dem tagesaktuellen Kursniveau ein Limit gesetzt.
Duffy betont gegenüber CNBC vor allen Dingen eines: "Ich denke in der zweiten Dezemberwoche werden sie unseren Kontrakt für die Notierung sehen". Also könnte der Bitcoin-Future sogar noch schneller kommen als bisher angenommen.
Redaktion finanzen.net
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