Wirtschaftsdaten belasten

Euro fällt deutlich unter 1,10 US-Dollar

26.02.16 17:03 Uhr

Euro fällt deutlich unter 1,10 US-Dollar | finanzen.net

Enttäuschende Konjunkturdaten aus der Eurozone und positive Signale aus den USA haben den Euro am Freitag geschwächt.

Werte in diesem Artikel
Devisen

8,0545 CNY 0,0770 CNY 0,97%

0,8575 GBP -0,0002 GBP -0,03%

8,5284 HKD 0,0496 HKD 0,58%

160,3400 JPY -0,9000 JPY -0,56%

1,0975 USD 0,0059 USD 0,54%

Am Nachmittag fiel die Gemeinschaftswährung (Dollarkurs) unter 1,10 US-Dollar und erreichte ihr Tagestief von 1,0943 Dollar. Zuletzt wurde sie bei 1,0964 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1006 (Donnerstag: 1,1027) US-Dollar fest.

Wer­bung
EUR/CNY und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie EUR/CNY mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Ein unerwartet schwaches Geschäftsklima und eine überraschend trübe Wirtschaftsstimmung in der Eurozone im Februar übten Druck auf den Euro aus. Zudem erhöhten überraschend schwache Inflationsraten in Deutschland, Frankreich und Spanien die Erwartung, dass die EZB ihre Geldpolitik weiter lockert. Dies setzte die Gemeinschaftswährung unter Druck. "Wir gehen davon aus, dass die EZB ihre Prognose für die Inflation 2016 von 1,1 Prozent auf 0,4 Prozent senken wird", sagte Christoph Weil, Experte bei der Commerzbank. Bei der kommenden Notenbanksitzung im März sei daher mit weiteren Maßnahmen zu rechnen. Die EZB strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an, bei der sie Preisstabilität als gesichert ansieht.

Gute Konjunkturdaten aus den USA schwächten am Nachmittag den Euro zusätzlich, indem sie den Dollar stärkten. Das von der Universität Michigan erhobene US-Verbrauchervertrauen hat sich im Februar weniger stark eingetrübt als erwartet. Zudem sind die Einkommen und die Konsumausgaben im Januar überraschend stark gestiegen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78745 (0,78920) britische Pfund (EUR/GBP), 124,42 (124,01) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0929 (1,0935) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Ein Kilogramm Gold kostete 35 330,00 (35 490,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1226,50 (1250,75) Dollar gefixt./tos/jsl/stw

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: dedek / Shutterstock.com, Ferumov / Shutterstock.com