Euro fällt deutlich unter 1,10 US-Dollar

Enttäuschende Konjunkturdaten aus der Eurozone und positive Signale aus den USA haben den Euro am Freitag geschwächt.
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Am Nachmittag fiel die Gemeinschaftswährung (Dollarkurs) unter 1,10 US-Dollar und erreichte ihr Tagestief von 1,0943 Dollar. Zuletzt wurde sie bei 1,0964 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1006 (Donnerstag: 1,1027) US-Dollar fest.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Ein unerwartet schwaches Geschäftsklima und eine überraschend trübe Wirtschaftsstimmung in der Eurozone im Februar übten Druck auf den Euro aus. Zudem erhöhten überraschend schwache Inflationsraten in Deutschland, Frankreich und Spanien die Erwartung, dass die EZB ihre Geldpolitik weiter lockert. Dies setzte die Gemeinschaftswährung unter Druck. "Wir gehen davon aus, dass die EZB ihre Prognose für die Inflation 2016 von 1,1 Prozent auf 0,4 Prozent senken wird", sagte Christoph Weil, Experte bei der Commerzbank. Bei der kommenden Notenbanksitzung im März sei daher mit weiteren Maßnahmen zu rechnen. Die EZB strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an, bei der sie Preisstabilität als gesichert ansieht.
Gute Konjunkturdaten aus den USA schwächten am Nachmittag den Euro zusätzlich, indem sie den Dollar stärkten. Das von der Universität Michigan erhobene US-Verbrauchervertrauen hat sich im Februar weniger stark eingetrübt als erwartet. Zudem sind die Einkommen und die Konsumausgaben im Januar überraschend stark gestiegen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78745 (0,78920) britische Pfund (EUR/GBP), 124,42 (124,01) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0929 (1,0935) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Ein Kilogramm Gold kostete 35 330,00 (35 490,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1226,50 (1250,75) Dollar gefixt./tos/jsl/stw
FRANKFURT (dpa-AFX)
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