Vier Häuser für Abwicklung

EZB kauft ab November ABS

30.10.14 16:33 Uhr

EZB kauft ab November ABS | finanzen.net

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird ihr angekündigtes Kaufprogramm für Kreditverbriefungen im November starten und hat dazu vier Vermögensverwalter zur Abwicklung der Transaktionen benannt.

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Es handelt sich um die zur Deutschen Bank gehörende Deutsche Asset & Wealth Management International, Amundi and Amundi Intermédiation, ING Investment Management und State Street Global Advisors.

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   Ihre Aufgabe werde der Kauf geeigneter sogenannter Asset-Backed Securities (ABS) sein, die sie "auf Anweisung und im Auftrag der EZB" am Markt kaufen werden, schreibt die Zentralbank. Außerdem werden sie vor der Billigung von Transaktionen im Auftrag des Eurosystems die Preise und die Werthaltigkeit der ins Auge gefassten Papiere überprüfen. Das Eurosystem besteht aus der EZB sowie den nationalen Zentralbanken der Eurozone-Länder.

   Die Verträge mit den ausgewählten Asset Managern sehen nach Angaben der EZB eine Reihe von Vorkehrungen vor, um Interessenskonflikte zu vermeiden. Dazu zähle die Trennung von Teams, die für die EZB arbeiten, von denen, die mit anderen Aktivitäten befasst sind.

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   Die EZB erhofft sich durch den Kauf von ABS und Pfandbriefen (Covered Bonds) zusammen mit der jüngsten Zinssenkung und bedingten Krediten an die Geschäftsbanken, die Inflation anzuheben und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.

   Seit vergangener Woche kauft die EZB bereits Pfandbriefe und setzt damit einen Beschluss des EZB-Rats von Anfang des Monats um. Erstmals hatte sie am Montag dieser Woche über das Volumen der bisherigen Ankäufe berichtet, die sich auf 1,704 Milliarden Euro beliefen. Künftig wird sie jeweils am Anfang der Woche über die in der Vorwoche aufgekauften Covered Bonds und ABS berichten.

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   Das theoretisch mögliche Volumen solcher Käufe hatte EZB-Vizepräsident Vitor Constancio - bei Einhaltung der beschlossenen Qualitätskriterien - bei Covered Bonds auf rund 600 Milliarden Euro und bei Kreditverbriefungen auf 400 Milliarden Euro beziffert. Die Papiere sollen auch außerhalb des Bankensektors gekauft werden. Bei einem solchen Vorgehen, so Constancio, würde die EZB die Liquidität in der Wirtschaft direkt erhöhen. Wie hoch das tatsächliche Ankaufvolumen sein wird, ist noch offen und dürfte auch von der Marktentwicklung für diese Titel abhängen.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com DJG/DJN/smh/kla Dow Jones Newswires Von Todd Buell und Hans-Joachim Koch FRANKFURT

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