Uniper und Wintershall glauben trotz US-Sanktionen an Nord Stream 2

02.08.17 21:03 Uhr

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   Von Christian Grimm

   BERLIN (Dow Jones)--Trotz der Unterzeichnung der US-Sanktionen gegen Russland durch US-Präsident Donald Trump stehen der Energieversorger Uniper und der Gasförderer Wintershall zum Bau der Gaspipeline Nord Stream 2. "Um es ganz klar zu sagen: Ich glaube an das Projekt Nord Stream 2 und ich bin fest davon überzeugt, dass dieses Projekt realisiert wird", sagte Uniper-Chef Klaus Schäfer zu Dowjones Newswires. Er versprach alles zu tun, "um Uniper vor Risiken durch mögliche US-Sanktionen zu schützen".

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   Der Versorger und Wintershall wollen die Gasröhre unter der Ostsee mit jeweils 950 Millionen Euro gemeinsam finanzieren. Neben Uniper wollen auch die Konzerne OMV, Shell und Engie Kredite zur Verfügung stellen. Kontrolliert wird das Projekt von dem russischen Energieriesen Gazprom, der die Hälfte der veranschlagten 9,5 Milliarden Euro an Baukosten schultert.

   Wintershall-Vorstandschef Mario Mehren verlangte, dass sich Europa nicht zum Spielball der Geopolitik machen lassen dürfe. "Sanktionen dürfen nicht für eigene Wirtschaftsinteressen missbraucht werden, wie etwa zur Durchsetzung von mehr US-Flüssiggas auf dem europäischen Markt. Das widerspricht dem freien Wettbewerb", sagte Mehren auf Nachfrage.

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   Die USA wollen den russischen Energiesektor mit Sanktionen belegen, um die vermutete Einmischung des Kreml in den US-Wahlkampf zu bestrafen und der US-Gasindustrie neue Absatzmärkte zu erschließen. Trump erklärte, er stehe hinter der Botschaft, dass die Vereinigten Staaten keine "Intervention in unseren demokratischen Prozess tolerieren".

   Nord Stream 2 wäre die Erweiterung der ersten Gastrasse unter der Ostsee zwischen Deutschland und Russland. Die Bundesregierung unterstützt das Projekt, das eigentlich 2019 fertig sein soll. Es könnte durch die Unterschrift Trumps in ernste Gefahr geraten. Die Nord Stream 2 AG erklärte, sich das US-Sanktionsgesetz zunächst genau anschauen zu wollen und danach darauf zu reagieren.

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   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/chg/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   August 02, 2017 14:46 ET (18:46 GMT)

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25.10.2023Uniper SellUBS AG
27.07.2023Uniper HoldDeutsche Bank AG
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11.07.2022Uniper OverweightJP Morgan Chase & Co.
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01.07.2022Uniper OverweightJP Morgan Chase & Co.
21.06.2022Uniper OverweightJP Morgan Chase & Co.
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27.07.2023Uniper HoldDeutsche Bank AG
07.09.2022Uniper HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
30.08.2022Uniper NeutralGoldman Sachs Group Inc.
17.08.2022Uniper NeutralGoldman Sachs Group Inc.
17.08.2022Uniper Sector PerformRBC Capital Markets
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25.10.2023Uniper SellUBS AG
26.07.2023Uniper SellUBS AG
19.01.2023Uniper SellUBS AG
16.12.2022Uniper UnderweightJP Morgan Chase & Co.
29.11.2022Uniper SellUBS AG

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