Tarifabschluss von Eurowings und Cockpit kommt nicht zustande
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FRANKFURT (Dow Jones)-- Der Tarifabschluss zwischen Eurowings und der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) kommt nicht zustande. Der Vorstand der Gewerkschaft lehnt den Ende Oktober vereinbarten "Tarifvertrag Wachstum" mit der Lufthansa-Tochter ab, wie die Vereinigung Cockpit mitteilte. Eurowings hatte die Einigung auf den Tarifvertrag Wachstum am 27. Oktober bekanntgegeben. Diese stand aber noch unter einem Gremienvorbehalt, der am heutigen Montag endete und normalerweise nur eine Formalie ist.
Diesmal aber segnete der Gewerkschaftsvorstand den von der Tarifkommission ausgehandelten Kompromiss nicht ab. Vielmehr warf er dem Eurowings-Management vor, die starke Marktposition der Airline "eiskalt" auszunutzen, um einen Betriebsübergang der von Air Berlin übernommenen Teile zu umgehen. Bei einem solchen Betriebsübergang hätte Eurowings auch die bestehenden Arbeitsverträge von Air Berlin mit übernehmen müssen, die den Mitarbeitern deutlich bessere Konditionen bieten würden als die Verträge von Eurowings. Im Gegenzug habe Eurowings zuwenig Zugeständnisse gemacht, sagte VC-Vorstand Markus Wahl. "Es gibt Grenzen, was man akzeptieren kann", sagte er.
Eurowings bedauerte die Ablehnung des Tarifvertrages und äußerte nach den monatelangen Tarifverhandlungen Unverständnis. Damit blockiere die VC auch die Karriereperspektiven der bereits bei Eurowings beschäftigten Piloten. Denn in dem bisher gültigen Tarifvertrag ist die von der Eurowings GmbH selbst betriebene Flotte auf nur 23 Maschinen begrenzt. Die übrigen Maschinen und Besatzungen, die für Eurowings fliegen, stammen von anderen Fluggesellschaften.
"Weil die Flotte aufgrund der Ablehnung der VC nicht auf mehr als 23 Flugzeuge wachsen kann, können in diesem Flugbetrieb keine weiteren Kapitänsstellen entstehen", teilte Eurowings mit. "Durch die Flottenbegrenzung verhindert die VC auch, dass zusätzliche Stellen für die Kabine geschaffen werden."
Einen "Tarifvertrag Wachstum" hatte die Fluggesellschaft im September bereits mit den Gewerkschaften für das Kabinenpersonal, Ufo und Verdi, geschlossen. Damit sollte mit Blick auf die Übernahme von Teilen aus der Insolvenzmasse von Air Berlin auch eine Grundlage für die Neueinstellung von Personal in Deutschland geschaffen werden.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/sha/jhe
(END) Dow Jones Newswires
November 06, 2017 08:17 ET (13:17 GMT)
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