Termine: EZB-Sitzung am Donnerstag
Während in den USA vor allem über die Nachfolge von Fed-Chefin Janet Yellen spekuliert wird, interessieren sich die europäischen Marktakteure in erster Linie über das weitere Vorgehen der EZB.
von Jörg Bernhard
Für den Herbst wurde nämlich in den Wochen zuvor das Ende der ultraexpansiven Geldpolitik bereits in Aussicht gestellt. Mit Zinserhöhungen wird zwar noch nicht gerechnet, wohl aber mit einem Zurückfahren der Anleihekäufe. Am Donnerstag könnte EZB-Chef Maria Draghi Licht ins Dunkel bringen. Für ein hohes Maß an Spannung wäre somit gesorgt. Hierzulande dürften sich die Anleger in der kommenden Woche aber auch für die folgenden Stimmungsindikatoren stark interessieren: Einkaufsmanagerindex (Dienstag), Ifo-Geschäftsklimaindex (Mittwoch) und GfK-Konsumklimaindex (Donnerstag). Das vor einem Monat veröffentlichte Ifo-Stimmungsbarometer für September fiel etwas schwächer als erwartet aus, sowohl hinsichtlich der Beurteilung der aktuellen Lage als auch bei der Einschätzung der geschäftlichen Perspektiven.
BIP-Wachstum der USA für Q3 ante portas
Wichtige Konjunkturindikatoren über die aktuelle Verfassung der US-Wirtschaft dürften ebenfalls für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. In diesem Zusammenhang sind vor allem zwei Events zu nennen. Der für Mittwoch angekündigte Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter sowie das BIP-Wachstum der US-Wirtschaft im dritten Quartal (Freitag). Der Auftragseingang gilt als bewährter Frühindikator und soll laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten gegenüber dem Vormonat um ein Prozent gestiegen sein. Beim BIP-Wachstum sollen die ersten Schätzungen im Durchschnitt ein Wachstum von 2,5 Prozent ausweisen. Für das zweite Quartal wurde gegenüber dem Vorquartal übrigens ein Anstieg um 3,1 Prozent gemeldet.
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