DAX schließt stärker -- Dow Jones endet im Plus -- Cisco verdient deutlich weniger -- US-Notenbanker uneins über nächste Zinserhöhung -- EVOTEC, Ryanair, Amazon im Fokus
Lufthansa-Aktionäre setzen wegen Air Berlin auf Konsolidierung. Air Berlin sucht Sanierungsplan in der Insolvenz. Trump lobt Nordkoreas Staatschef Kim. Neuer Druck auf K+S-Aktie durch Verkaufsempfehlungen. Chefwechsel bei US-Krankenversicherer UnitedHealth. Deutsche Euroshop profitiert weiter von niedrigen Zinsen und Zukäufen. SdK sieht Anleihegläubiger von Air Berlin im Nachteil. STADA-Aktie vor Ende des Übernahmeangebotes leicht unter Druck.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt standen die Zeichen am Mittwoch auf Erholung.
Der DAX war klar im Plus gestartet und schloss am Ende 0,71 Prozent höher bei 12.263,86 Zählern. Auch der TecDAX konnte seinen anfänglichen Gewinn verteidigen und ging 0,48 Prozent fester bei 2.267,40 Zählern in den Feierabend.
Nach einer schwachen Vorwoche ist der Markt weiter auf Erholungskurs, nachdem die Spannungen rund um Nordkorea ein Stück weit nachgelassen haben. Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel wertete es erfreulich, dass sich der DAX nun wieder von der 200-Tage-Durchschnittslinie absetzen konnte, der er am Freitag gefährlich nahe gekommen war. "Dieses positive Signal führt den DAX nun wieder in etwas ruhigere Gewässer", schrieb der Analyst. Die Linie gilt als Indikator für den langfristigen Trend.
Am Mittwoch warten die Anleger auf Hinweise zur US-Geldpolitik. Allerdings wird das Sitzungsprotokoll der Fed erst am Abend veröffentlicht.
Auf Unternehmensseite blieb der Insolvenzantrag von Air Berlin Gesprächsthema. Die Airline verhandelt mit Lufthansa und weiteren Interessenten über einen Verkauf von Geschäftsteilen.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die europäischen Börsen wiesen am Mittwoch grüne Vorzeichen aus.
Der EuroSTOXX 50 beendete den Handel mit einem Zuwachs um 0,7 Prozent auf 3.486 Zähler. Bereits zur Eröffnung war er deutlich angezogen.
Stützend wirkten nicht nur die in den Hintergrund rückende Nordkorea-Krise sondern auch solide Konjunkturzahlen aus Europa. Die Eurozone ist im zweiten Quartal um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen, ergab die Zweitlesung des BIP.
Der Devisenhandel wartet auf das Protokoll der vergangenen Sitzung der US-Notenbank, es wird aber erst am Abend veröffentlicht.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die wichtigsten US-Börsen zeigten am Mittwoch nur wenig Bewegung.
Der Dow Jones schloss mit einem kleinen Plus von 0,1 Prozent bei 22.024,87 Punkten, nachdem er fester eröffnete. Auch der Nasdaq Composite konnte etwas zulegen, er ging mit einem Zugewinn von 0,19 Prozent bei 6.345,11 Punkten aus dem Handel.
Der Fokus lag am heutigen Tag einerseits auf den Zahlen zum US-Häusermarkt als auch auf dem Fed-Protokoll der Sitzung des Offenmarktausschusses aus dem Monat Juli. Die Hausbaubeginne sind unter Erwartung geblieben und aus dem Fed-Protokoll war nicht zu erkennen, wann die Notenbank mit dem Abbau der Bilanz beginnen wird.
Daneben traten die geopolitischen Sorgen, vor allem der Konflikt mit Nordkorea, immer weiter in den Hintergrund.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die wichtigsten asiatischen Märkte verzeichneten am Mittwoch unterschiedliche Vorzeichen.
In Tokio schloss der Nikkei 225 0,12 Prozent tiefer bei 19.729,28 Zählern.
In Festland-China verlor der Shanghai Composite bis Handelsende 0,15 Prozent auf 3.246,45 Punkte.
In Hongkong konnte der Hang Seng hingegen um 0,86 Prozent auf 27.409,07 Punkte zulegen. Für gute Stimmung sorgte hier, dass die Analysten von CIMB mit einem höheren Kursziel für den Hang-Seng-Index (HSI) aufwarteten. Sie trauen dem Index bis Ende nächsten Jahres 33.600 Punkte zu. Das entspricht einem Potenzial von 23 Prozent.
An den ostasiatischen Börsen und in Australien ist am Mittwoch Ruhe eingekehrt. Nach den jüngsten Kursturbulenzen wegen der Spannungen zwischen den USA und Nordkorea war Durchschnaufen angesagt. Hinzu kamen fehlende klare Vorgaben der US-Börsen. Sie tendierten am Dienstag behauptet.
IG-Markets-Marktstratege Chris Weston sprach von einer Art Denkpause. Es sei aber auch weiter Vorsicht im Markt spürbar gewesen, unter anderem mit Blick auf geplante gemeinsame Truppenübungen Südkoreas und der USA in der kommenden Woche.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen
News-Ticker
Cisco verdient deutlich weniger
(22:49 Uhr)Trump lobt Nordkoreas Staatschef Kim
(17:03 Uhr)Eurozone: Wirtschaft wächst etwas stärker
(11:04 Uhr)Italiens Wirtschaft setzt Erholung fort
(10:20 Uhr)Zahl der regulären Jobs steigt weiter
(09:02 Uhr)Deutsche Bank mit neuem US-Chef
(18:06 Uhr)USA: Einfuhrpreise steigen wie erwartet
(14:46 Uhr)Großbritannien: Inflation bleibt unverändert
(10:57 Uhr)GfK in roten Zahlen
(14:44 Uhr)