DAX schließt fester -- Dow Jones endet im Plus -- Rocket Internet startet Aktienrückkauf -- Talanx hebt Prognose an -- RWE schafft deutliches Gewinnplus -- Bilfinger, HHLA, pbb, Tesla im Fokus
Facebook bringt Kleinanzeigen-Plattform Marketplace nach Deutschland. GfK in roten Zahlen. Facebook stößt ins Streaming-Geschäft vor. Positive Analystenkommentare treiben Brenntag-Erholung an. Regierung will nicht am Dieselprivileg rühren. STADA-Übernahme droht erneut zu scheitern. DAX-Konzerne in Topform: Bestmarken bei Umsatz und Gewinn.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt schaltete am Montag nach einer schwachen Vorwoche in den Erholungsmodus.
Der DAX schloss 1,26 Prozent stärker bei 12.165,12 Punkten, nachdem er bereits mit einem deutlichen Plus eröffnet hatte. Auch der TecDAX konnte kräftig anziehen und beendete den Tag mit einem Zuwachs von 1,73 Prozent auf 2.256,87 Zähler. Zum Start hatte er nur leicht zugelegt.
Der Nordkorea-Konflikt blieb weiterhin wichtiges Thema am Markt. Laut Dirk Gojny von der National-Bank spielt es an den Finanzmärkten eine Rolle, dass sich zahlreiche Länder zur Deeskalation als Vermittler im Nordkorea-Konflikt anbieten. Über das Wochenende wurde außerdem von Donald Trump und seinem Gegenüber Kim Jong Un kein neues Öl ins Feuer gegossen.
Die Berichtssaison in Deutschland geht derweil ihrem Ende entgegen. Zum Wochenauftakt ließen sich unter anderem noch RWE, Talanx und Bilfinger in die Bücher blicken.
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Die Börsen in Europa zeigten sich im Montagshandel freundlich.
Der EuroSTOXX 50 konnte bis Handelsschluss einen starken Gewinn von 1,30 Prozent bei 3.450,66 Punkten verbuchen, nachdem er mit einem deutlich kleinerem Plus gestartet war.
Die leichte Entspannung im Nordkorea-Konflikt sorgte dafür, dass sich die Anleger zum Start in die neue Handelswoche wieder etwas mehr aus der Deckung wagen. "Viele Investoren werten die relative Ruhe zwischen Washington und Pjöngjang offenbar als Hinweis auf eine sich abzeichnende Beruhigung", schrieb Volkswirt Lucas Kramer von der Postbank.
Daneben wurden zum Wochenbeginn Zahlen zur Industrieproduktion in der Eurozone veröffentlicht. Nach mehreren starken Monaten gab es im Juni nun einen Dämpfer: Die Industrieproduktion ist im Vergleich zum Vormonat etwas stärker gesungen, als von Analysten erwartet.
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Die wichtigsten US-Börsen präsentierten sich am Montag von ihrer freundlichen Seite.
Der Dow Jones schloss mit einem Zugewinn von 0,62 Prozent bei 21.993,71 Punkten, nachdem er schon mit Gewinnen in den Handel einstieg. Auch der Nasdaq Composite notierte am Ende fester. Der US-Technologie-Index ging mit einem Plus von 1,34 Prozent bei 6.340,23 Punkten aus dem Montagshandel.
Eine ausgebliebene Verschärfung des Nordkorea-Konflikts über das Wochenende verhalf der Wall Street am Montag zu Gewinnen. Für Entspannung sorgten vor allem Aussagen führender US-Politiker, die eher im Gegensatz zur Kriegsrhetorik von US-Präsident Donald Trump standen.
Wichtige Termine stehen erst im Wochenverlauf an. Dabei dürften sich die Augen der Investoren vor allem auf das Protokoll der US-Notenbanksitzung von Ende Juli am Mittwoch richten.
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Die asiatischen Börsen zeigten sich zum Wochenauftakt uneinheitlich.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei 225 bis Handelsschluss 0,98 Prozent auf 19.537,10 Punkte. Am Freitag wurde feiertagsbedingt in Japan nicht gehandelt, daher holte die Börse die Verluste, die die anderen asiatischen Börsen vor dem Wochenende erlitten hatten, am Montag trotz guter Konjunkturdaten nach.
In China waren hingegen grüne Vorzeichen auszumachen. Der Shanghai Composite schloss um 0,90 Prozent höher bei 3.237,360 Zählern. Auch in Hongkong waren die Bullen am Werk: Der Hang Seng ging bei 27.250,23 Punkten um 1,36 Prozent stärker aus dem Handel.
In der Krise zwischen den USA und Nordkorea zeichnete sich am Wochenende etwas Entspannung ab. Die Anleger in Asien fassten dadurch neuen Mut und tätigen wieder Käufe.
Daneben standen Konjunkturdaten im Fokus, die sich jedoch nicht spürbar auf die Kurse auswirkten. So konnte die japanische Wirtschaft zwischen April und Ende Juni stärker wachsen, als von Experten erwartet, während es in China einen Dämpfer gab: Sowohl Einzelhandelsumsatz als auch Investitionen und Industrieproduktion stiegen nicht so stark wie erhofft. Daneben kündigte US-Präsident Donald Trump an, am Montag eine offizielle Untersuchung von Chinas Handelspraktiken einzuleiten. Möglicherweise drohende Sanktionen ließen die Anleger zum Wochenauftakt jedoch noch kalt.
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