DAX mit Rekordschluss -- Wall Street letztlich klar höher -- China & USA erzielen "wichtige Übereinstimmungen" -- Mag7 dank Zoll-Deal mit Kurssprung -- Novo Nordisk, ProSiebenSat.1 im Fokus
US-China-Entspannung beflügelt deutsche Autowerte und Tech-Aktien. Rheinmetall plant in Neuss wohl mehr als Satelliten. Ukraine-Krieg: Europäer fordern Waffenruhe - Selenskyj will sich mit Putin treffen. Formycon startet mit Einbußen ins Jahr. Evonik übertrifft Gewinnerwartungen im ersten Quartal. Microsoft und OpenAI sprechen über mögliche Partnerschaft - OpenAI-IPO? TMTG macht weiter deutliche Verluste.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex ging am Montag nach einem neuen Rekordhoch etwas höher in den Feierabend.
Der DAX eröffnete bereits deutlich höher. Kurz darauf knackte er bei 23.911,98 Zählern einen neuen Rekord und notierte damit zeitweise nahe der 24.000er-Marke. Im weiteren Verlauf gab er jedoch einen Teil seiner Gewinne wieder ab, hielt sich nach einem Ausflug in die Verlustzone aber auf grünem Terrain, wo er die Sitzung 0,29 Prozent höher bei 23.566,54 Punkten abschloss. Damit markierte der Leitindex einen neue Rekordschluss.
Der TecDAX notierte zum Börsenbeginn ebenfalls höher und baute seine Gewinne anschließend aus. Letztendlich beendete den Tag 1,4 Prozent höher bei 3.796,70 Einheiten.
Am Markt zeigte sich ein freundlicher Auftakt in die neue Handelswoche. Hintergrund waren versöhnlichere Töne im Zollkonflikt zwischen den USA und China. China spricht in diesem Zusammenhang von "wichtigen Übereinstimmungen".
Laut Chinas Vize-Präsident He Lifeng sei der Dialog "konstruktiv" verlaufen. Entsprechend gelassen zeigten sich auch die chinesischen Börsen.
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Europas Börsen präsentierten sich zum Wochenbeginn mit grünen Vorzeichen.
Der EURO STOXX 50 startete im Plus. Danach bewegte er sich deutlicher in der Gewinnzone, wo er die Sitzung 1,56 Prozent höher bei 5.392,36 Zählern beendete.
Die Aussicht auf eine Entspannung in den internationalen Zollkonflikten stützte die Kauflaune der Anleger. Zuversicht löste insbesondere das erste Handelsabkommen zwischen den USA und Großbritannien aus.
An den Märkten führten Aktien aus den Bereichen Energie und Rohstoffe, da eine Lösung der Handelsstreitigkeiten als positiv für die globale Konjunktur gilt. Zusätzlich sorgten überraschend starke Außenhandelsdaten aus China im April - trotz bestehender US-Zölle - für positive Impulse.
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Die US-Börsen zeigten sich zum Wochenauftakt mit deutlichen Aufschlägen.
Der Dow Jones ging deutlich fester in den Handel und stieg im Anschluss weiter. Letztendlich beendete er den Handelstag 2,81 Prozent höher bei 42.410,10 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite hat die Sitzung 4,35 Prozent stärker bei 18.708,34 Einheiten geschlossen, nachdem bereits zum Handelsbeginn starke Gewinne verzeichnet worden waren.
Die Aussicht auf Fortschritte im Handelsstreit zwischen den USA und China beflügelte den US-Aktienmarkt zum Wochenbeginn. Besonders Technologieunternehmen profitierten, da viele ihrer Produkte und Komponenten aus China stammen.
Am Wochenende einigten sich beide Länder darauf, den Großteil der gegenseitig erhobenen Zölle für zunächst 90 Tage auszusetzen, um die Verhandlungen fortzusetzen. Demnach sinken US-Zölle auf chinesische Importe auf 30 Prozent. Zuvor lagen diese bei 145 Prozent. Die Aufschläge Pekings gegen Einfuhren aus den Vereinigten Staaten gehen von 125 Prozent auf 10 Prozent zurück. Bestehende Maßnahmen wie die US-Zölle im Zusammenhang mit Fentanyl bleiben jedoch in Kraft.
Nach Einschätzung von Zhiwei Zhang, Chefökonom bei Pinpoint Asset Management, fiel das Ergebnis besser aus als vom Markt erwartet. "Es handelt sich zwar nicht um eine endgültige Einigung, aber es ist ein vielversprechender Ausgangspunkt", so Zhang. Aus chinesischer Sicht sei das Treffen ein Erfolg, da Zugeständnisse vermieden und dennoch spürbare Zollsenkungen erreicht wurden.
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Die asiatischen Aktienmärkte verbuchten am Montag Gewinne.
In Tokio schloss der Nikkei 225 0,38 Prozent höher auf 37.644,26 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite letztlich 0,82 Prozent auf 3.369,24 Zähler.
In Hongkong stieg der Hang Seng schließlich um 2,98 Prozent auf 23.549,46 Punkte an.
Zuversicht am Markt weckten Berichte über Fortschritte bei den US-chinesischen Sondierungsgesprächen, die am Wochenende in der Schweiz stattgefunden haben.
Ebenfalls positiv aufgenommen wurde die Einigung auf eine Waffenruhe zwischen Indien und Pakistan im jüngst wieder aufgeflammten militärischen Konflikt. Etwas dämpfend wirkten hingegen neue Inflationsdaten aus China. Sie bestätigen die anhaltende Schwäche der chinesischen Konjunktur: Die Erzeugerpreise fielen im April erneut - und zwar etwas stärker als zuvor. Auch die Verbraucherpreise gaben im Jahresvergleich um 0,1 Prozent nach.
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