DAX letztlich grün -- US-Börsen gehen fest in Feiertagspause -- Redcare Pharmacy bestätigt Prognose -- Xiaomi, BYD, Bayer, Novo Nordisk, Nordex, NEL ASA, grenke, Rüstungsaktien, D-Wave im Fokus
US-Behörde hebt Exportverbot für Siemens-Technologie auf. Continental erwartet Belastung durch US-Zölle. Novartis' Cosentyx-Studie erreicht primäres Ziel nicht. TUI-Aktie auf Jahressicht im Minus. Analyst mit bullisher Bewertung für Infineon-Aktie. UniCredit lässt bei Commerzbank-Übernahme nicht locker. thyssenkrupp-Aktie volatil. Chemieaktien profitieren von Oddo-Studie.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt bewegte sich am Donnerstag überwiegend in der Gewinnzone.
Der DAX legte zur Startglocke leicht zu und tendierte nach einem Ausflug an die Nulllinie auch anschließend leicht im Plus. Er beendete den Handelstag mit Aufschlägen von 0,61 Prozent bei 23.934,13 Punkten.
Der TecDAX zeigte sich ebenso fester, nachdem er bereits stärker in den Handel eingestiegen ist. Er zog letztlich um 0,47 Prozent auf 3.879,18 Stellen an.
Grund für die bessere Stimmung war die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts: Die US-Wirtschaft schuf im Juni mehr neue Stellen als von Analysten erwartet. Zudem wurden die Beschäftigungszahlen der beiden Vormonate nach oben korrigiert. Dämpfend wirkte jedoch, dass die Stundenlöhne schwächer stiegen als prognostiziert. Die aktuellen Daten stellten die schwachen ADP-Zahlen vom Vortag in den Schatten, sprechen laut Experten aber eher gegen eine zeitnahe Zinssenkung der US-Notenbank.
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Die europäischen Aktienmärkte machten in der Donnerstagssitzung Gewinne.
Der EURO STOXX 50 startete höher, konnte seine leichten Gewinne jedoch zunächst nicht verteidigen und rutschte ins Minus ab. Am Nachmittag konnte er jedoch wieder kleine Aufschläge verbuchen und schloss letztlich 0,37 Prozent stärker bei 5.338,65 Punkten.
Für positive Impulse sorgte eine Einigung mit Vietnam, die deutlich moderater ausfiel als zunächst befürchtet. Unsicherheit bestand weiterhin beim großen US-Gesetzespaket - fünf Abgeordnete verweigern bislang ihre Zustimmung.
Der Höhepunkt des Tages war jedoch die offiziellen US-Arbeitsmarktdaten: Im Juni entstanden in den USA mehr Arbeitsplätze als von Experten prognostiziert. Darüber hinaus wurden die Jobdaten für die beiden Vormonate nachträglich nach oben revidiert. Beruhigend für Zinssorgen wirkte allerdings der unter den Erwartungen liegende Anstieg der Stundenlöhne. Die aktuellen Zahlen relativierten die schwachen ADP-Daten vom Vortag und verringern die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Zinssenkung durch die US-Notenbank.
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Die Wall Street zeigte sich am Donnerstag vor der Feiertagspause mit Gewinnen.
Der Dow Jones beendete den verkürzten Handel mit einem Plus von 0,77 Prozent auf 44.828,53 Punkte.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite schloss 1,02 Prozent höher bei 20.601,10 Zählern.
Die Rekordjagd an der Wall Street ging auch am Donnerstag weiter: Der NASDAQ markierte einen neuen Höchststand. Ausschlaggebend waren erneut robuste Arbeitsmarktdaten aus den USA. Der Stellenaufbau im Juni übertraf die Erwartungen deutlich und untermauerte die Stärke des US-Arbeitsmarkts. Gleichzeitig fiel die separat erhobene Arbeitslosenquote besser aus als prognostiziert. Trotz der soliden Daten legten die Stundenlöhne weniger stark zu als erwartet - ein Faktor, der die Inflationssorgen etwas dämpft. Auch die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschten positiv. Der offizielle Arbeitsmarktbericht wurde bereits am Donnerstag veröffentlicht, da die US-Börsen am Freitag wegen des Unabhängigkeitstags geschlossen bleiben. Vor diesem Hintergrund verloren die noch anstehenden US-Konjunkturdaten des Tages an Bedeutung verlieren - der Fokus der Märkte lag klar auf dem positiven Signal vom Arbeitsmarkt.
Parallel liefen in Washington Gespräche zwischen der EU und den USA zur Lösung des Zollstreits. Ziel ist es, neue Strafzölle in Höhe von 50 Prozent ab dem 9. Juli zu verhindern, mit denen US-Präsident Trump im Falle ausbleibender Zugeständnisse droht.
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An den Aktienmärkten in Fernost ging es am Donnerstag in unterschiedliche Richtungen.
In Tokio gewann der japanische Leitindex Nikkei 225 schlussendlich um 0,06 Prozent auf 39.785,90 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite unterdessen um 0,18 Prozent auf 3.461,15 Zähler.
Der Hang Seng sank in Hongkong daneben schließlich um 0,63 Prozent auf 24.069,94 Einheiten.
Die Börsen in Asien zeigten sich am Donnerstag uneinheitlich. Im Fokus standen weiterhin mögliche Fortschritte in der Zollpolitik. Für etwas Zuversicht sorgt eine neue Einigung zwischen den USA und Vietnam: Demnach sollen vietnamesische Direktimporte künftig mit zwanzig Prozent Zoll belegt werden, während für über Vietnam umgeleitete Waren vierzig Prozent gelten. Im Gegenzug dürfen US-Produkte zollfrei nach Vietnam exportiert werden. Konkrete Details des Abkommens stehen allerdings noch aus.
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