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Durchwachsene Bilanz

STMicro-Aktie unter Druck: Infineon-Konkurrent meldet Gewinneinbruch

23.10.25 17:52 Uhr

STMicro-Aktie stürzt ab - Gewinneinbruch des Infineon-Rivalen schockt Anleger! | finanzen.net

Der Halbleiterhersteller STMicroelectronics hat durchwachsene Zahlen für das dritte Geschäftsquartal präsentiert. So reagiert die Aktie.

Werte in diesem Artikel

• STMicroelectronics meldet deutlichen Gewinneinbruch bei leicht rückläufigem Umsatz
• Margendruck durch ungünstigen Produktmix im Automotive- und Industrial-Segment
• Jefferies bestätigt "Buy"-Rating

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Das dritte Quartal lief für den Chipriesen STMicroelectronics nicht auf allen Ebenen gut. Anleger nehmen dies zum Anlass, sich von Aktien zu trennen: STMicro-Titel verloren an der Euronext in Paris schlussendlich 14,12 Prozent auf 21,89 Euro. Auf den Branchenkonkurrenten Infineon hatte das ebenfalls Einfluss: Im XETRA-Handel notierten die Aktien 2,31 Prozent tiefer bei 33,42 Euro.

Gewinn deutlich eingebrochen

Der Nettogewinn lag im abgelaufenen Jahresviertel bei 237 Millionen US-Dollar und damit deutlich unter dem Vergleichswert des Vorjahres: Im dritten Quartal 2024 hatte das Unternehmen unter dem Strich noch 351 Millionen US-Dollar in den Büchern stehen.

Nur wenig positiver fiel unterdessen die Entwicklung der Erlöse aus: Der Umsatz sank im gleichen Zeitraum leicht um etwa zwei Prozent auf 3,19 Milliarden US-Dollar. Das operative Ergebnis fiel deutlich - das EBIT lag bei 180 Millionen US-Dollar gegenüber 381 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Konzern begründet den Margendruck mit einem ungünstigeren Produktmix, insbesondere in den Segmenten Automotive und Industrial.

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Verhaltener Ausblick

Wenig überzeugend fiel zudem der Ausblick des Unternehmens aus: Für das vierte Quartal erwartet STMicroelectronics einen Umsatz von etwa 3,28 Milliarden US-Dollar, was einem sequenziellen Wachstum von ungefähr 2,9 Prozent entsprechen würde. Gleichzeitig peilt das Unternehmen eine Bruttomarge von rund 35 Prozent an.

Für das Gesamtjahr 2025 wird ein Umsatz von etwa 11,75 Milliarden US-Dollar prognostiziert und eine Kapitalausgabe (CapEx) von knapp unter zwei Milliarden US-Dollar.

Jean-Marc Chery, Chef des Unternehmens, erklärte im Rahmen der Bilanzveröffentlichung: "Unsere strategischen Prioritäten bleiben klar: Beschleunigung der Innovation; Umsetzung unseres unternehmensweiten Programms zur Neugestaltung unserer Produktionspräsenz und Anpassung unserer globalen Kostenbasis, das weiterhin im Zeitplan liegt, um die angestrebten Einsparungen zu erzielen; und Stärkung der Generierung von freiem Cashflow".

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Chery verwies mit Blick auf die jüngste Margenentwicklung auf den Produktmix im Geschäft mit der Autobranche sowie der Industrie. Chiphersteller bekommen schon länger ein eher träge Nachfrage dieser Branchen zu spüren, die teils unter einer tristen Konjunktur leiden, aber nach der Corona-Pandemie auch auf vollen Lagern saßen und diese erst einmal abbauten, bevor sie neue Elektronik- und Computerchip in größerem Umfang ordern. Hinzu kommt der Handelskonflikt zwischen den USA und China.

Jefferies wenig besorgt

Trotz der durchwachsenen Zahlen hält das Analysehaus Jefferies an seiner Aktienbeurteilung fest und hat das "Buy"-Rating für die STMicro-Aktie bestätigt. Auch am Kursziel, das bei 30 Euro liegt, rütteln die Experten nicht. Die Umsatzdynamik sei schwächer als erwartet, die Prognose für die Bruttomargen sehe aber gesund aus, schrieb Janardan Menon am Donnerstag nach der Zahlenvorlage des Halbleiterherstellers.

Wegen der aktuell drohenden Chipkrise im Autosektor könnte sich das Bestellverhalten der Hersteller aber wieder ändern, glaubt Analyst David Dai von Bernstein Research. Hintergrund sind Lieferprobleme beim Chipkonzern Nexperia, nachdem die niederländische Regierung die Kontrolle über die bisher von einer chinesischen Konzernmutter geführten Firma übernommen hatte. China stoppte daraufhin die Ausfuhr von Nexperia-Produkten wie Chips für die Autoindustrie.

In diesem Umfeld könnten Autohersteller und ihre Zulieferer ihren Lagerbestandsabbau überdenken und wieder etwas mehr Vorräte anschaffen, so Analyst Dai. Das würde dann einer Markterholung helfen.

Redaktion finanzen.net / (dpa-AFX)

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Bildquellen: Pavel Kapysh / Shutterstock.com

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